Uwe Timm, Lena Gorelik und Jonas Lüscher über Kafka :Fehlt bei Kafka ein Wärmestrom?

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Wie wichtig ist Präzision in der Sprache? Die Schriftsteller Uwe Timm, Lena Gorelik und Jonas Lüscher (von links) diskutieren in den Kammerspielen über Kafka. (Foto: Stephan Rumpf)

Bei einer Matinee in den Münchner Kammerspielen setzen sich die Schriftsteller Uwe Timm, Lena Gorelik und Jonas Lüscher mit unterschiedlichen Aspekten von Kafkas Werk und Leben auseinander – sie erfinden etwa Briefe seiner Verlobten und schenken einer Nebenfigur eine eigene Geschichte.

Von Antje Weber, München

Kann ein Wort die Welt verändern? Zweifellos, glaubt der Schriftsteller Uwe Timm. Bei Franz Kafka funktioniere das zum Beispiel so: In seiner berühmten Erzählung „Die Verwandlung“, in der Gregor Samsa als Käfer aufwacht, reiche ein einziges Wort: Der Begriff „Ungeziefer“ verrücke die Wirklichkeit auf erschreckende Weise – und „plötzlich ist man in einer anderen Welt“.

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