Foto für NS-Dokuzentrum:Symbol für den Terror der Nazis

Das Foto ist weltberühmt: Es zeigt den Münchner Rechtsanwalt Michael Siegel, der 1933 von den Nazis öffentlich gedemütigt wurde. Doch weil die Schrift auf dem Schild nachretuschiert werden musste, hat es Zweifel an der Echtheit des Bildes gegeben. Im NS-Dokuzentrum soll es nun einen zentralen Platz einnehmen.

Franziska Brüning

Wer Bea Green in London anruft, um über den 10. März 1933 zu reden, jenen Tag, an dem ihr Vater von Nazi-Schergen durch München getrieben wurde, erlebt ein "Geschichtsbuch mit Beinen", wie sie sich selber nennt. Sie spricht noch immer ein bairisch gefärbtes Deutsch, gewürzt mit englischem Humor und einem dezenten britischen Singsang. Sie fühle sich als bayerisch-jüdische Britin, sagt sie, aber was man erlebt habe, hätte Folgen, die für immer blieben. Bayern und Preußen, das ist für sie heute Deutschland. Preußen mag sie nicht. Damit hält sie Distanz zu einem Land, das ihre Familie getrennt hat - und schafft es, ihre Liebe zu ihrer bayerischen Heimat zu bewahren, obwohl genau dort der Terror gegen ihren Vater begonnen hat.

Der jüdische Anwalt M. Siegel wird durch München geführt

Das zweite Bild zeigt Siegel am Stachus. Der Text auf dem Schild ist leicht verändert, weil die verblasste Schrift nachträglich wieder lesbar gemacht werden musste.

(Foto: SZ-Photo)

Der 10. März 1933 ist bis heute Gegenwart für Bea Green. Als kleines Mädchen habe sie an diesem Tag wegen einer Erkältung in ihrem Bett im Kinderzimmer gelegen, erzählt die 87-Jährige. Ihre Eltern, ihr Bruder und sie hätten damals in einer Wohnung im vierten Stock gewohnt. Sie sei allein gewesen, weil ihre Mutter einkaufen gegangen sei, als sie die Haustür gehört habe. Jemand sei in die Wohnung gekommen, aber niemand habe in ihr Zimmer geschaut. Sie sei aufgestanden und in den Flur gelaufen, wo sie vor der Badezimmertür die blutdurchtränkten Kleider ihres Vaters an einem Haken habe hängen sehen.

Sie habe Angst bekommen und sich bis ins Schlafzimmer ihrer Eltern vorgewagt, wo ihr Vater unter einer Decke gelegen habe. "Geh und warte bis Mutter kommt", habe ihr Vater nur gesagt. "Mutter", die doch eigentlich immer "Mutti" genannt worden sei. Daraufhin sei sie in ihr Kinderzimmer zurückgekehrt, habe sich auf dem Rücken in ihr Bett gelegt und die Decke angestarrt. "Mein Kopf war leer", sagt Bea Green heute. Das war vier Tage vor ihrem achten Geburtstag.

Viele Münchner kennen Bea Greens Geschichte, wenn auch eher indirekt: Sie kennen das berühmte Schwarz-Weiß-Foto, das in der Prielmayerstraße aufgenommen worden ist und ihren Vater zeigt. Zigmal ist es weltweit in historischen Ausstellungen (etwa in der Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem) und in der Presse gezeigt worden - in den Münchner Zeitungen allerdings erst nach 1945.

Auf dem Bild ist ein glatzköpfiger, barfüßiger Mann mit Nickelbrille zu sehen, den bewaffnete SA-Leute durch die Straße treiben. Man hat ihm Schuhe und Socken ausgezogen und die Hosen oberhalb des Knies abgeschnitten. Darunter trägt er eine lange weiße Unterhose und um den Hals ein Schild, auf dem steht, dass er sich nie mehr bei der Polizei beschweren werde. Münchner fahren auf Fahrrädern an ihm vorbei. Sie schauen den Mann an, der trotz der Demütigungen erhobenen Kopfes zwischen den Nazi-Schergen läuft. Sein Blick ist auf ein fernes Ziel gerichtet. Keiner der Radfahrer hält an, niemand hilft ihm.

Für die meisten ist das Foto heute eine Allegorie, die für den nationalsozialistischen Terror gegen Menschen steht, die sich nicht mit den alltäglichen Schikanen abfinden wollten, denen so viele ihrer Mitbürger ausgesetzt waren. Doch hinter der Aufnahme, die nun zu einem Leitbild in dem geplanten Münchner NS-Dokumentationszentrum werden soll, steckt mehr als nur eine einzige Geschichte:

Die erste, die man erzählen muss, ist die eines persönlichen historischen Schicksals aus der Nazi-Zeit, festgehalten auf einem Foto, dessen Authentizität von einigen infrage gestellt wurde. Die zweite ist die einer Familienchronik mit vielen Facetten. Und die dritte Geschichte geht um die Frage, wie das NS-Dokumentationszentrum heute mit so einer sensiblen Thematik angemessen umgehen sollte. Oder anders formuliert: Werden die Ausstellungsmacher den verschiedenen Ebenen des Bildes gerecht?

Einer kämpft, der Rest schaut zu

Das historische Schicksal, das auf dem Foto festgehalten wird, ist das Schicksal von Michael Siegel, einem jüdischen Rechtsanwalt, der auch an diesem Märztag im Jahr 1933, tat, was nicht nur seines Berufs wegen zu seinem Ethos gehörte: Er trat für das Recht eines seiner Mandanten, Max Uhlfelder, des Gründers und Besitzers des Kaufhauses Uhlfelder in der Innenstadt, ein, der am Tag zuvor als jüdischer Geschäftsmann unter dem Vorwand der "Schutzhaft" in das Konzentrationslager Dachau transportiert worden war.

Der jüdische Anwalt M. Siegel wird durch München geführt

Ohne Schuhe und mit abgeschnittenen Hosenbeinen trieben SA-Leute Michael Siegel am 10. März 1933 durch München. 

(Foto: SZ-Photo)

Siegel vereinbarte im Polizeipräsidium in der Ettstraße einen Termin, um Uhlfelders Freilassung zu fordern. Als er dort ankam, wurde er in einen Kellerraum gebeten, wo ihn eine Gruppe uniformierter SA-Leute brutal zusammenschlug. Mit den Stiefeln traten sie ihm die Vorderzähne ein, in einem Ohr platzte Siegels Trommelfell. Anschließend zerschnitt man seine Hosen und ließ ihn das Schild beschriften, mit dem er später barfuß und blutend von der Ettstraße bis zum Hauptbahnhof durch die Innenstadt Münchens marschieren musste.

Am Stachus entstand ein zweites Foto mitten im Verkehr, zwischen Trambahn und Autos, das deutlicher noch als das andere, den Stechschritt illustriert, der Siegel von den SA-Männern aufgezwungen wurde. Das ganze Bild scheint in einer Drehbewegung zu sein. Fast meint man die knallenden Stiefel der Nazis zu hören, die mit ausladenden Schritten und grimmig entschlossenen Gesichtern den misshandelten Rechtsanwalt in ihre Mitte genommen haben. Wieder sind unbeteiligte Zuschauer zu erkennen. Ein Mann hat seine Hände in die Hosentaschen gesteckt, ein anderer hastet im Bildhintergrund vorüber, als würde er die Menschenjagd neben sich nicht einmal bemerken.

SA-Männer verlangten Bilder der Schikane

Ein arbeitsloser Pressefotograf - Heinrich Sanden - soll die beiden Aufnahmen von Siegel gemacht haben. In einem Gespräch, das die Kulturhistoriker Diethart Kerbs und Brigitte Walz-Richter 1983 mit ihm geführt haben, berichtet er, wie er am 10. März am Stachus aus der Straßenbahn gestiegen sei, als er den Spießrutenlauf Siegels beobachtet habe. Sofort habe er seine Kamera gezückt, die er aus alter Berufsgewohnheit immer dabei gehabt habe. Dann sei er der Nazi-Truppe bis in die Prielmayerstraße gefolgt, wo das andere Foto entstanden sei.

Ein SA-Mann habe ihm da voller Stolz noch zugerufen: "He, da kriegn wir aber a Buidl davon, das bringst du uns in die Ettstraße, bei der Polizei, da findest du uns. . .". Später behauptete Karl Bömer, damals Leiter der Presseabteilung des Außenpolitischen Amtes der NSDAP, die Fotos seien gefälscht - eine These, die sich nicht halten lässt.

Allerdings gibt es von den Fotos, die Siegel in der Prielmayerstraße und am Stachus zeigen, mehrere Versionen. Und sie unterscheiden sich in einem Punkt: im Schriftzug auf dem Schild, das Siegel um den Hals trug. Tatsächlich konnte man wohl auf den Abzügen, die von den Negativen gemacht worden waren, die Heinrich Sanden der amerikanischen Presse verkauft haben soll, das Schild nicht mehr entziffern. Der Text wurde von jemanden nachgezeichnet - danach gingen zwei (später sogar noch mehr) Versionen der Bilder um die Welt. Auf dem einen stand "Ich werde mich nie mehr bei der Polizei beschweren", auf dem anderen "Ich bin ein Jude, aber ich will mich nicht über die Nazis beschweren".

Für den Leiter der Pressestelle des Außenpolitischen Amts der NSDAP Bömer eine willkommene Begründung, in seinem 1934 veröffentlichten Buch "Das Dritte Reich im Spiegel der Weltpresse", gleich die gesamte Szene als gestellt abzutun. Der Historiker Diethart Kerbs nimmt an, dass Bömer dies bewusst tat, um die ausländischen Medien als Lügner hinzustellen. Die Bilder waren unter anderem im Daily Mirror (New York) und im Daily Herold (London) veröffentlicht worden. Unter Auschwitz-Leugnern kursiert die Sichtweise Bömers, dass die Menschenjagd durch die bayerische Landeshauptstadt nie stattgefunden habe, bis heute. Vermutlich Hunderte Münchner Augenzeugen müssen es bereits 1933 besser gewusst haben.

Ulrich Frodien, der von 1954 an das Bildarchiv der Süddeutschen Zeitung und von 1955 an den Bilderdienst des Süddeutschen Verlages bis 1983 leitete, behauptete später in einem Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung, er habe den Leiter der Chemigrafie (eine damalige Reproduktions- und Drucktechnik) angewiesen, die unleserlichen Buchstaben auf dem Foto, das entweder nach oder vor 1945 in den Besitz der Süddeutschen Zeitung gekommen sei, zu entziffern und nachzuzeichnen. Der Originaltext sei eindeutig zu erkennen gewesen und habe gelautet: "Ich werde mich nie mehr bei der Polizei beschweren."

Zweifel am Fotografen

Bea Green erklärt, ihr Vater habe immer gesagt, auf dem Schild habe gestanden: "Ich bin Jude und ich werde mich nie mehr bei der Polizei beschweren". Auch zweifelt sie daran, dass es Heinrich Sanden war, der ihren Vater fotografiert hat. Nach dem brutalen Marsch durch die Stadt sei ihr Vater in der Nähe des Hauptbahnhofs in ein Taxi gestiegen. Kurz zuvor hätten die Nazis ihn losgelassen und ihm nachgerufen: "Jetzt stirbst du, Jud." Als Michael Siegel die Autotür geöffnet habe, hätte ihn ein Mann mit amerikanischem Akzent angesprochen, sich als Fotograf vorgestellt und gefragt, ob er die Bilder veröffentlichen dürfe. Sanden sei aber weder Amerikaner noch Engländer gewesen.

Zweifellos wird in dem geplanten NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße das Problem der Authentizität von Fotos als historische Zeugnisse thematisiert werden müssen, will man doch dort fast ausschließlich auf Bild-, Text- und Tondokumente setzen. Wie ist der Quellenwert von Fotos als historische Zeugnisse einzuschätzen? Was sagen die Fotos aus über die Haltung und die Reaktionen der deutschen Gesellschaft angesichts der radikalen öffentlichen Gewalt gegen die jüdische Minderheit?

Andreas Heusler vom Stadtarchiv hat sich bereits mit diesen Fragen beschäftigt. Im Stadtarchiv wird nämlich der Nachlass von Michael Siegels Sohn, H. Peter Sinclair, im Sachgebiet "Zeitgeschichte/Jüdische Geschichte" verwahrt. Mit diesen quellenkritischen Überlegungen stellt Heusler selbstverständlich die Brutalität gegen Michael Siegel nicht infrage. Heusler nennt die Bilder "vergemeinschaftete Ikonen der Erinnerungen unseres kulturellen Gedächtnisses".

Welche Geschichte soll erzählt werden?

Wie aber wird das NS-Dokumentationszentrums mit diesen Fotos umgehen? Wie werden die Ausstellungsmacher diese den Besuchern präsentieren? Und welche Geschichte werden sie dazu erzählen? Der Leiter des NS-Dokumentationszentrums Winfried Nerdinger und seine Kollegen Hans Günter Hockerts, Marita Krauss und Peter Longerich haben die bekannten Bilder in den Mittelpunkt des Ausstellungsgestaltungswettbewerbs gerückt, der jüngst von dem Berliner Büro Gerhards & Glücker gewonnen worden ist.

Nerdinger will den Fotos von Michael Siegel als Leitbild des Themenschwerpunktes "Das Versagen der Institutionen: das Ende von Rechtsstaat und Demokratie" einen zentralen Platz in der dritten Etage des geplanten NS-Dokumentationszentrums einräumen. Allerdings liegt sein Augenmerk weniger auf den verschiedenen Ebenen, anhand derer man die Bilder analysieren könnte, als auf dem nationalsozialistischen Staatsapparat, der hinter dem Terror gegen Michael Siegel steckte. So gehörte es zum Auftrag an die Ausstellungsgestalter, vor dem Hintergrund der Siegel-Geschichte den Aufbau der Münchner Polizei in der NS-Zeit zu erklären.

Wie schwierig der Umgang mit einer "Ikone" ist, zeigen die Entwürfe der Wettbewerbsteilnehmer. So stand Hans Dieter Schaal vom gleichnamigen Gestaltungsbüro vor einem Problem. "Ich weiß ja nicht einmal, wie die Polizei heute funktioniert. Vielen Besuchern wird es genau so gehen. Wie soll ich Ihnen da das Vergangene vermitteln?", fragt er. Ihm wäre es lieber um die Menschen damals - das persönliche Schicksal - und weniger um eine dokumentarische Darstellungsweise der Polizei gegangen.

Als würde Siegel noch einmal gedemütigt

Auch in den Beiträgen der anderen Wettbewerbsteilnehmer zeigt sich, wie viel Potenzial in den alten Schwarz-Weiß-Fotos steckt. Ulrich Schwarz von Bertron Schwarz Frey wollte Siegel erst gar nicht als Ikone und auch nicht als Schlüsselfigur verwenden, wie es im Wettbewerb vorgegeben war. "Ich halte das für problematisch, weil hier ein Mensch gedemütigt wird. Würde man das Bild im Großformat zeigen, wäre es doch so, als würde er noch einmal vorgeführt", meint er. Er hätte eine analytische Bildbetrachtung, etwa aller auf den Fotos abgelichteten Gesichter, vorgezogen. "Man hätte zeigen müssen, dass das kein Einzelfall war, sondern Methode hatte", ist Schwarz überzeugt.

Auch Markus Betz von HG Merz konnte sich mit dem ausdrücklichen Wunsch der Wettbewerbsauslober nicht anfreunden, das Foto Michael Siegels im Großformat zu präsentieren. Dieses Stilmittel sei zwar mal in den 1980er und 1990er Jahren en vogue gewesen, mittlerweile stelle man sich aber die Frage, wie man angemessener mit so sensiblen Geschichten wie jener Michael Siegels umgehen könne. Natürlich sei es auch klar, dass ein Foto im Kleinformat in einer Vitrine von den Besuchern kaum wahrgenommen werden würde.

Das Büro HG Merz hatte sich deshalb entschieden, das Foto Michael Siegels im Rahmen einer Bilderfolge direkt auf den Sichtbeton zu projizieren. Dort wäre es eine angemessene Zeit lang gezeigt und dann leise ausgeblendet worden. Mit diesen projizierten Bildfeatures, die man für jeden Themenschwerpunkt vorgesehen habe, hätte man die Jury aber nicht überzeugen können, sagt Betz. Fast erstaunt es nicht, dass auch die Gestalter vom Berthold Weidner Luisa Händle Atelier das Gefühl hatten, man dürfe einen Menschen, wie Michael Siegel, der gedemütigt worden sei, nicht noch einmal großformatig ausstellen. Auch sie haben den Wettbewerb verloren.

Was die Gewinner machen ist geheim

Wie Gerhards & Glücker, die Gewinner des Ausstellungsgestaltungswettbewerbs, mit den Fotos von Michael Siegel umgehen werden, ist derzeit nicht bekannt. Sie dürfen sich auf Geheiß des Kulturreferats nicht zu ihrem Entwurf äußern. Einige Fachleute befürchten, Nerdinger und seine Kollegen seien noch einem überholten Gestaltungsduktus und einem rein dokumentarischen Umgang mit der Nazi-Zeit verschrieben, der vor rund 20 Jahren aktuell gewesen sei. Freilich ist dieses Urteil verfrüht, solange man die fertige Dauerausstellung nicht gesehen hat und weiß, auf welche Weise Nerdingers Team das Bild und seine Geschichte darstellen wird.

Für Siegel und seine Familie war der 10. März 1933 der Anfang vom Ende ihres Lebens in Deutschland. 1940 emigrierte Siegel mit seiner Frau über Sibirien und China nach Peru. Sein Sohn H. Peter Sinclair war Ende der 1930er Jahre schon nach England ausgewandert, genauso wie Siegels Tochter Bea Green, die durch einen Kindertransport gerettet werden konnte und später in einem englischen Internat aufwuchs. Einige jüdische Familien hatten auf diese Weise wenigstens ihren Nachwuchs in Sicherheit gebracht.

"Ich werde euch alle überleben"

In Lima arbeitete Siegel als Farmer und Rabbiner der jüdischen Emigrantengemeinde und wurde 1946 Vertrauensanwalt der Bundesrepublik in Lima, wo er auch begraben wurde. Er wäre gerne nach 1945 nach München zurückgegangen, wo ihm eine Richterstelle angeboten worden wäre, sagt Bea Green. Aus Rücksicht auf seine Frau, die nicht mehr in Deutschland leben wollte, habe er sich dann anders entschieden. Als Familie habe man nie mehr zusammengewohnt, sich aber oft besucht - 1945 waren Bea Green und ihr 2010 verstorbener Bruder, längst erwachsen.

"Ich bin meinem Schicksal dankbar", sagt Bea Green heute. Geholfen hat ihr dabei auch, was ihr Vater später über den 10. März 1933 erzählt habe. Unter den prasselnden Schlägen der SA-Männer habe er nur einen einzigen Gedanken verfolgt: "Ich werde euch alle überleben!" Ihr Vater habe sich nicht leid getan, und er habe Recht behalten, sagt Bea Green. Michael Siegel ist 1979 in Lima gestorben, er wurde 96 Jahre alt.

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