Doch die hellen Fassaden und Wandverkleidungen sollen nicht nur architektonische Effekte bewirken. Für den Satelliten wurde vom Ingenieurbüro Hausladen ein energetisches Konzept entwickelt, das den Aufwand für Strom, Wärme und Kühlung so gering wie möglich halten soll. Wie Cornelia Jacobsen aus dem Büro Hausladen erläuterte, hüllt die "vorgelagerte Klimafassade" das Gebäude wie mit einem Schutzmantel ein. Die im Innern liegenden Wartebereiche können dann mit einem geringeren Energieaufwand klimatisiert werden. Architektur und Klimaschutz spielen hier auf beeindruckende Weise zusammen.
Wie im Terminal 2 gibt es auch im Satelliten einen Mittelpunkt in Form einer großzügig gestalteten Halle. Um die zentrale Piazza oder den Marktbereich reihen sich die Gastronomiebetriebe und Geschäfte. Die Architektur versucht hier zu steuern und eine Art Wildwuchs zu verhindern. "An vielen Flughäfen sind die Geschäfte eher chaotisch angeordnet", sagt Norbert Koch. Im Satelliten soll dieser Eindruck durch große Schaufenster und klare Gliederung der Läden vermieden werden.