Verkehr:Eurowings-Pilotenstreik trifft Flughafen München

22 der 26 Starts und Landungen sind am Montag annulliert worden. Es ist das zweite Mal innerhalb von weniger als 14 Tagen, dass Piloten bei der Lufthansa-Tochter die Arbeit niederlegen. Und der Ausstand geht am Dienstag weiter.

Der Pilotenstreik bei der Fluggesellschaft Eurowings hat am Montag auch München getroffen. Je elf Abflüge und Ankünfte von jeweils 13 seien annulliert worden, berichtete ein Flughafen-Sprecher am Nachmittag. Neben innerdeutschen Verbindungen sei auch ein Flug nach Mallorca betroffen gewesen. Am Flughafen Nürnberg, wo es laut Flugplan am Montag zwei Starts und Landungen von Eurowings geben sollte, wurden am Morgen keine Ausfälle gemeldet. Nicht betroffen waren je sechs Starts und Landungen der Gesellschaft Eurowings Discover in München. Die Gesellschaft ist vom Streikaufruf nicht betroffen.

Piloten der Fluggesellschaft Eurowings waren am Montagmorgen in einen dreitägigen Streik getreten. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) begründet den Ausstand mit einem unzureichenden Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag. Sie will im Arbeitskampf bessere Arbeitsbedingungen für die Piloten durchsetzen. Eurowings kritisierte den Streik als unverhältnismäßig und unverantwortlich. Das Unternehmen rechnet damit, trotz des Arbeitskampfes bundesweit mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können.

Für den Dienstag erwartet der Münchner Flughafen einen Ausfall in ähnlicher Größenordnung wie am Montag. Von den 30 Starts und Landungen könnten "gute 20" annulliert werden, sagte der Sprecher. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von weniger als 14 Tagen, dass Piloten bei der Lufthansa-Tochter die Arbeit niederlegen. Beim ersten Streik am 6. Oktober war im Netz des Unternehmens etwa die Hälfte aller Flüge ausgefallen. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen - oder ihre Reise verschieben.

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:"Irgendwann habe ich dann schon gesagt: Guter Mann, wir sind hier am Flughafen, nicht im Filmstudio"

Marcus Rosenmüller war da, ebenso Elyas M'Barek in "Fack ju Göhte 2" und beinahe wäre auch Tom Hanks gekommen: Seit seiner Eröffnung 1992 ist der Münchner Flughafen als Drehort für Filme sehr gefragt.

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