Flohmarkt Theresienwiese:Ein Dachs namens Wastl

Flohmarktzeit ist Schnäppchenzeit: Auf der Theresienwiese sind am Samstag Tausende Menschen unterwegs, die nach Skurrilem, Schönem oder einfach nur Nützlichem suchen. So mancher hat hier sein Lieblingsstück gefunden, ob nun geplant oder nicht.

Melanie Staudinger

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Flohmarkt Theresienwiese

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Flohmarktzeit ist Schnäppchenzeit: Auf der Theresienwiese sind am Samstag Tausende Menschen unterwegs, die nach Skurrilem, Schönem oder einfach nur Nützlichem suchen. So mancher hat hier sein Lieblingsstück gefunden, ob nun geplant oder nicht.

Ein Glück für Schnäppchenjäger: Das Wetter am Samstag hält, es ist gefühlt der wärmste Tag seit Wochen. Umso voller ist es aber in den engen Gassen zwischen den unzähligen Ständen. Man muss schon ein wenig aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren.

Texte und Bilder: Melanie Staudinger

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Namen: Marc (links) und Axel

Gesucht: eigentlich nichts Konkretes. Die beiden kamen extra aus Ulm mit dem Zug, um nach "verrückten Sachen" Ausschau zu halten.

Gefunden: Sonnenbrillen, Spazierstock, Perücke, alten Motorradhelm, ein rotes Hüpfpferd für den Sohn

Benötigt für: Eingekauft wird nur, um den Männerausflug lustiger zu gestalten.

Bester Glücksgriff bisher: der grüne Wanderrucksack (links im Bild) und der brauen Hut, den Axel trägt. Beides wurde im vergangenen Jahr auf der Theresienwiese erstanden.

Theresienwiese München Flohmarkt

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Name: Werner

Gesucht: eine Lampe

Gefunden: einen Globus

Benötigt für: Werner will Ende des kommenden Jahres von Neuseeland nach Buenos Aires segeln - die Route kann er sich bis dahin schon mal auf seinem neuen Globus anschauen.

Bester Glücksgriff bisher: eine Spiegelreflexkamera, die sogar Jahre später noch funktionierte

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Name: Nadine

Gesucht: viele Klamotten

Gefunden: einen chinesischen Schirm

Benötigt für: Der alte zu Hause ist kaputt. Das sieht nicht schön aus an der Zimmerwand.

Bester Glücksgriff bisher: eine Taschenuhr

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Name: Alex

Gesucht: nix, aber wenn, dann kauft er nur abgefahrene Sachen

Gefunden: einen ausgestopften Dachs, den er sofort Wastl taufte

Benötigt für: Deko für seine Galerie im Lehel

Bester Glücksgriff bisher: Daran kann er sich nicht mehr erinnern.

Flohmarkt Theresienwiese

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Schnäppchen findet man auf der Theresienwiese viele. Beim Flohmarkt bieten aber nicht nur Privatleute ihre Schätze aus dem Keller an, sondern auch professionelle Händler. Deshalb sollte man aufpassen und auf jeden Fall feilschen.

Theresienwiese München Flohmarkt

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Name: Sebastian

Gesucht: nichts

Gefunden: ein altes, verrostetes Fahrrad mit löchrigem Sattel

Benötigt für: schneller in der Stadt voranzukommen

Bester Glücksgriff bisher: keine, aber Freundin Anja kauft sich gerne Lederstiefel, die sie sich im Laden nicht leisten könnte

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Namen: Eva (links) und Teresa

Gesucht: Nähmaschinentisch

Gefunden: Nähmaschinentisch mit Nähmaschine

Benötigt für: die neue Wohnung. Teresa ist Bekleidungstechnikerin, Eva Modedesignerin. Da wird auch in der Freizeit viel geschneidert.

Bester Glücksgriff bisher: allerlei Klamotten, Broschen und Kleinkram

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Name: Sebastian

Gesucht: eine alte Puppe

Gefunden: eine alte Puppe

Benötigt für: das neue Kunstwerk

Bester Glücksgriff bisher: eine Lampe aus den 1950er Jahren, für die er 35 Euro bezahlt hat. Später sah er ein ähnliches Modell in einem Antiquitätenladen für 350 Euro.

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Namen: Carolin und Sebastian

Gesucht: eine Lampe

Gefunden: ein altes Fenster

Benötigt für: kreative Zimmerdeko, wenn es sauber ist

Bester Glücksgriff bisher: ein flacher, südostasiatischer Teetisch

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Manche verdienen hier auch Geld, ohne etwas zu verkaufen. Wie die Band Blind Freddy, die mitten auf der Theresienwiese ihre Songs zum Besten gibt. Den Flohmarktbesuchern gefällt es. Viele bleiben stehen und hören zu.

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Name:Christian

Gesucht: gar nichts

Gefunden: eine Gitarre

Benötigt für: Eigentlich hat er schon eine, und das neue Stück findet er auch hässlich. Aber er will sie umlackieren und als Zweitinstrument nutzen. Hat ja nur sechs Euro gekostet.

Bester Glücksgriff bisher: ein Klapprad, das er seit drei Jahren fährt

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Namen: Martin und Fiona

Gesucht: Beschäftigung an einem schönen Samstagvormittag

Gefunden: vier Rahmen

Benötigt für: keine Ahnung, Bilder dazu haben die beiden jedenfalls noch nicht

Bester Glücksgriff bisher: nichts, aber Fiona hat mal ihr altes Barbiehaus verkauft

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Name: Sarah

Gesucht: nichts Spezielles

Gefunden: einen Hocker und einen Eimer

Benötigt für: die neue Wohnung

Bester Glücksgriff bisher: Hocker und Eimer waren eher Zufall, bisher hat sie selten etwas auf dem Flohmarkt gekauft

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Namen: Silvia und Matilde aus Italien

Gesucht: Kleidung, Kleidung, Kleidung

Gefunden: Jacken, Hosen, Shirts, Kleider und einen kleinen Schallplattenspieler samt alter französischer Platten

Benötigt für: Die Auswahl im Kleiderschrank muss einfach noch ein bißchen größer werden. Und gute Musik schadet nie.

Bester Glücksgriff bisher: definitiv der Schallplattenspieler

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Es gibt auch viele kuriose Dinge auf der Theresienwiese. Bei afrikanischen Statuen sollte man aber vorsichtig sein. Echt sind sie meistens nicht, nur teuer.

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Name: Manuel

Gesucht: die Glasabdeckung einer alten Spieluhr, um daraus eine Lampe zu bauen

Gefunden: die Bob-Dylan-LP Highway 61 Revisited

Benötigt für: fehlt noch in der Bob-Dylan-Sammlung

Bester Glücksgriff bisher: eine orangefarbene Lampe aus den 1970er Jahren

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Name: Gebhard

Gesucht: alte Sachen

Gefunden: ein Spinnrad für 50 Euro

Benötigt für: Wohnungsdekoration

Bester Glücksgriff bisher: hat noch nie etwas auf einem Flohmarkt eingekauft

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Name: Christoph

Gesucht: eine schmiedeiserne Schneiderschere

Gefunden: nostalgische Golfschläger, mit denen man keinesfalls mehr spielen kann

Benötigt für: weiteres Sammlerstück für seinen großen Gewölbekeller

Bester Glücksgriff bisher: ein altes Wagenrad, auf dem  sich eine Art Kerzenständer befindet

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Namen: Carolin (links) und Anja

Gesucht: eine Tasche

Gefunden: eine Tasche

Benötigt für: Carolin steht auf echte Vintage-Taschen. Die gibt es aber nur für angemessenes Geld zu kaufen, wenn jemand den Keller seiner Oma leert.

Bester Glücksgriff bisher: Fehlanzeige. Beide Frauen warten noch darauf, auf dem Flohmarkt einen richtigen Schatz zu ergattern.

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Und wer vom Stöbern auf dem Flohmarkt genug hat, kann sich auf dem benachbarten Frühlingsfest beim Karussellfahren amüsieren oder sich im Bierzelt stärken.

© Süddeutsche.de/leja
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