Flohmarkt im Olympiastadion:Trödel dich glücklich!

Perfektes Flohmarkt-Wetter: Am Samstag zog es zahlreiche Münchner zur neuen Plattform für Schnäppchenjäger: ins Olympiastadion. Neben Schuhen, Kleidern, CDs und dem üblichen Flohmarkt-Angebot standen auch ausgefallenere Stücke zum Verkauf.

Kristina Milz

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(Foto: Kristina Milz)

Zum ersten Mal fand im Münchner Olympiastadion an diesen Samstag ein Mega-Flohmarkt statt. Um 13 Uhr sollte es losgehen. Doch viele Schnäppchenjäger mussten 30 Minuten und länger warten, bevor sie die Stände erobern konnten. Die drei Kassen, an denen die Besucher ihren Eintritt (drei Euro) zahlen mussten, waren dem Andrang kaum gewachsen. Unmut und Unverständnis über die Organisation des Flohmarktes kam daher bei einigen Kaufwilligen in der Warteschlange schnell auf, zumal sich das Gedrängel auf dem Flohmarktgelände in Grenzen hielt, wie man vom Warteplatz aus sehen konnte. Die meisten Besucher ...

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(Foto: Kristina Milz)

... wurden für ihre lange Wartezeit jedoch mit Selbsterstöbertem zu Schnäppchenpreisen entschädigt. Außerdem sorgten der weiß-blaue Münchner Himmel und strahlender Sonnenschein für gute Laune bei den Trödelliebhabern. Neben der üblichen Flohmarktware hatten die Verkäufer im Olympiastadion auch so einige Kuriositäten zu bieten, wie zum Beispiel dieser schicke Besen, der zum Kehren garantiert nicht taugt. "Benutzen kann man den meiner Meinung nach nicht wirklich" - das gibt auch die 17-jährige Verkäuferin Babsi zu. "Aber ein guter Gag an Halloween ist er allemal", verteidigt sie ihre Ware für potentielle Käufer.

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(Foto: Kristina Milz)

Dieses Flohmarkt-Angebot ist ein beliebtes Accessoire aus den 30er Jahren, weiß Verkäufer Detlev Renner von Seherr, Kunstmaler. Es handelt sich um ein bedrucktes Leder-Mäppchen mit Hausschuhen im passenden Stil. Praktisch verstaut, passen die Schuhe in nahezu jede Handtasche - daran haben auch die vergangenen Jahrzehnte nichts geändert. Auf dem Flohmarkt soll das Mode-Accessoire für 25 Euro verkauft werden - auf Verhandlungsbasis, versteht sich.

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(Foto: Kristina Milz)

"Warndreiecke verlieren nie ihre Gültigkeit", preist Standinhaber Martin sein Verkehrsschild aus den 70er Jahren an. Für zwölf Euro gibt es das Teil aus seinem alten Auto zu im Olympistadion zu kaufen.

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Diese beiden gar nicht so freundlich dreinblickenden Gestalten sind Liebesfiguren, soweit ist sich der Verkäufer sicher. Alles andere ist Interpretationssache. Aus edlem Holz geschnitzt, suchen die Skulpturen eine neue Heimat - jedoch nicht gerade zu einem Schnäppchenpreis. Zwischen 200 und 600 Euro sollen sie dem alten Besitzer einbringen.

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Etwas, wonach garantiert niemand gezielt gesucht hat? Voila, ein Spielball für einen Nymphensittich. Die Vögel knabbern an ihm, rollen ihn hin und her und zur Freude der Tierchen klingelt dabei ein kleines Glöckchen innerhalb des Balls, so die Beschreibung des Verkäufers und ehemaligen Nymphensittich-Besitzers. Für diesen Spaß ist der Spielball den einen Euro allemal wert.

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Ein blauer Plastik-Fisch mit dicken Gräten, ja klar. Um seine wahre Funktion zu erraten, muss man aber schon erfinderisch sein - oder die Verkäuferin fragen...

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...die einem hilfsbereit den wohl stilsichersten CD-Halter der Welt präsentiert. "Hauptsache, es ist endlich weg", kommentiert die Frau den Preis (50 Cent) für das so gutgemeinte Geschenk an ihren Lebensgefährten.

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Das "Motherboard" in Zeiten des Lap-Tops: "Ich hab ein schönes Notebook daheim, deswegen ist es für mich überflüssig geworden", erklärt Sebastian sein Angebot. Die Hauptplatine eines Computers, auf der die einzelnen Bauteile zu sehen sind, wird nur noch für alte Rechner benötigt - selbst ausgebaut, möchte der Verkäufer nun 10 Euro für die gute alte Technik.

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"Nein, das ist kein einfacher Ast" - den könnte man sich schließlich auch umsonst aus dem Wald holen. Das hier zu sehende Holzstück ist eine wahre Wonne für alle Reptilien, die in einem Terrarium wohnen. Im Fachgeschäft sehr teuer, bietet Verkäufer Martin das zugegebenermaßen gebrauchte Stück für 15 Euro an.

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Dieses als "Goldbarren" verkleidete und angepriesene Erbstück ist in Wirklichkeit ein edler Parfum-Sprüher. "Nen Zehner oder irgendwas" möchte der Standinhaber im Olympiapark für das gute Stück, von dem er leider nicht weiß, ob es überhaupt noch sprüht.

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