Filmtipp des Tages:Mit Ferdinand in die Freiheit

Der Reisebericht "Elefant To India" ist an diesem Dienstag im Kino Neues Rottmann zu sehen

Von David Renke

Freiheit ist die einzige, die fehlt? Sicher nicht für Wolfgang Pröhl, der sich mit zwei Freunden aufmacht, um auf drei Vespas um die halbe Welt zu reisen. Mit dabei ist auch Ferdinand, ein blauer Kunststoff-Elefant, der gut sichtbar auf den Roller-Anhängern platziert wird. Der soll das Eis brechen und helfen, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. In Berlin geht die Reise los, das Ziel ist Goa im Süden Indiens. Dazwischen liegt eine Reise voller Ungewissheiten und unfassbarer Natur auf beiden Seiten der Strecke. Nur 40 Euro stehen den Dreien pro Tag zur Verfügung, ab und an müssen sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten - entweder als Kellner in Georgien oder als Maurer in Aserbaidschan. Auf ihrer Route passieren sie den Balkan, das Schwarze Meer China und Tibet. In Nepal brauchen sie elf Stunden für eine kurze Strecke von 120 Kilometer, da die Straßenverhältnisse so schlecht sind. Insgesamt dauert die Reise ein halbes Jahr. Die Erfahrungen und Begegnungen hat Pröhl mit der Kamera festgehalten, der endgültige Reisebericht heißt "Elefant To India" und ist an diesem Dienstag im Kino Neues Rottmann zu sehen. Der Regisseur wird im Anschluss an die Vorführung für Gespräche zur Verfügung stehen.

Elephant To India, D 2019, Regie: Wolfgang Pröhl, Dienstag 18. Februar, 20 Uhr, Neues Rottmann-Kino, Rottmannstraße 15, t 52 16 83

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