Vor 25 Jahren wurden innerhalb von zwei Monaten die italienischen Richter Giovanni Falcone und Paolo Borsellino ermordet, zwei aufrechte Kämpfer gegen die Cosa Nostra.
Sie leiteten in den Achtzigerjahren einen aufsehenerregenden Massenprozess gegen rund vierhundert Mafiamitglieder, viele von ihnen wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Attentate erschütterten Italien, die italienisch-deutsche Vereinigung Circolo Cento Fiori gedenkt den Richtern mit einer dreiteiligen Film- und Diskussionsreihe.
Am ersten Abend (Samstag, 24. Juni) werden ein halbstündiger Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012 (Convitto Falcone) und das Videointerview Io, Falcone e Borsellino gezeigt. Am Donnerstag, 29. Juni, steht der französische Dokumentarfilm Die Frauen der Mafia auf dem Programm, darin kommen sowohl Komplizinnen zu Wort als auch Frauen, die gegen den Willen ihrer Familien mit der Justiz zusammen arbeiten.
Zum Abschluss der Reihe am Sonntag, 2. Juli, läuft der dreieinhalbstündige Spielfilm Non parlo più - Das gebrochene Schweigen aus dem Jahr 1995. Darin geht es um ein junges Mädchen, das zur Kronzeugin in einem Prozess gegen die Mafia wird.
Giovanni Falcone & Paolo Borsellino: Ihr Vermächtnis, 24. Juni, 29. Juni und 2. Juli, verschiedene Spielorte, Eintritt frei, www.centofiori.de