Aufnahmeleiter beim Film :„Eine Work-Life-Balance gibt es in der Filmbranche nicht“

Lesezeit: 6 Min.

Aufnahmeleiter Ludwig Diez an einem Filmset. „Während eines Projekts ist es fast unmöglich, ein Privatleben zu führen“, sagt er. (Foto: Leonhard Simon)

„Tatort“, „Hotzenplotz“, die Netflix-Serie „Kitz“: Ludwig Diez ist 27 Jahre alt und Aufnahmeleiter, ohne ihn könnten Dreharbeiten für viele Filme nicht stattfinden. Der Druck ist hoch, die Arbeitsbedingungen sind widrig. Er sagt: ein absoluter Traumjob.

Von Melissa Kleindienst

Der Kaffee dampft, so kalt ist es an diesem Morgen um halb acht. Wenigstens verbrennt sich Ludwig Diez so nicht den Mund. Ein, zwei Schluck Kaffee kann er trinken, ein Brötchen auf die Hand – mehr Zeit hat der 27-Jährige nicht für sein Frühstück hier am Filmset, an diesem Tag ein Gasthof im Münchner Umland. Alles ist hier auf die Minute getaktet: Wann die Schauspieler in der Maske sind. Wann sie sich umziehen. Wann sie vor der Kamera stehen. Dass alle die Zeiten einhalten, dass die Kamera am richtigen Platz steht, dass der Drehort richtig ausgeleuchtet ist, dass die Technik stimmt – all das liegt in der Verantwortung von Ludwig. Er ist Aufnahmeleiter bei Filmproduktionen. Ohne ihn könnten Drehtage nicht stattfinden – oder zumindest würden sie dann vermutlich im Chaos enden.

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