Stargast bei der München-Premiere von „Cranko“:Das Ballettwunder von Stuttgart

Film Cranko Sam Riley spielt in „Cranko“ den britischen Choreografen John Cranko. Hier eine Szene in der New Yorker Met. (Foto: Philip Sichler/Zeitsprung Pictures / SWR / Port au Prince Pictures )

Der britische Schauspieler Sam Riley kommt zur Premiere seines neuen Films „Cranko“ nach München.

Von Josef Grübl

Als der britische Choreograf John Cranko im Jahr 1960 zum Direktor des Stuttgarter Balletts berufen wurde, ahnte noch niemand, dass er in nur wenigen Jahren aus einer unbedeutenden Provinztruppe eine der führenden Ballettkompanien der Welt machen würde. Cranko galt als der Kopf hinter dem „Stuttgarter Ballettwunder“, er war ein ebenso besessener wie unbequemer Ausnahmekünstler, der viel zu früh verstarb. Jetzt hat der deutsche Regisseur Joachim A. Lang, dessen Vorgängerfilm „Führer und Verführer“ gerade erst in den Kinos lief, einen Spielfilm über John Cranko gemacht. Anfang Oktober startet er in den Kinos.

„Ich will mit Tanz sagen, was man mit Worten nicht sagen kann“, sagt der Film-Cranko einmal; schon bald schafft er es, das Publikum auf seine Seite zu ziehen. Er wird gefeiert wie ein Popstar, gleichzeitig eckt er mit seinem unkonventionellen Lebensstil an, mit seiner Homosexualität und zahlreichen Affären. In der Hauptrolle glänzt der in Deutschland lebende britische Schauspieler Sam Riley („Maleficent“, „Das finstere Tal“), er wird den Film bei seiner Premiere in München gemeinsam mit seinem Regisseur vorstellen.

Cranko, D 2024, Regie: Joachim A. Lang, Premiere am Sonntag, 22. September, 19.30 Uhr, City-Kino, Sonnenstraße 12; weitere Preview: Dienstag, 24. September, 20.30 Uhr, Neues Arena, Hans-Sachs-Straße 7

 

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