Süddeutsche Zeitung

Filmreihe:Niemals vergessen

Das Filmmuseum München erinnert an die Verbrechen der NS-Zeit. Zu sehen sind vier Werke - zwei davon in deutscher Erstaufführung.

Von Josef Grübl

Wie soll man an etwas erinnern, wenn es immer weniger Zeitzeugenberichte gibt? Vor 90 Jahren wurde Adolf Hitler in Berlin zum Reichskanzler ernannt. Aus diesem Anlass zeigt das Münchner Filmmuseum eine kleine Dokumentarfilmreihe. Auf dem Programm stehen vier Produktionen, die an die Verbrechen der NS-Zeit erinnern sollen, zwei davon sind in deutscher Erstaufführung zu sehen.

So etwa der 2022 entstandene ukrainische Film "The Kiev Trial" (14.2.), Regisseur Sergei Loznitsa dokumentiert darin einen Prozess gegen deutsche Offiziere, die 1946 in Kiew vor Gericht standen. Ebenfalls unter der Regie von Loznitsa entstand der Film "Babi Yar. Context" (7.2.), darin geht es um das größte einzelne Massaker an Juden im Zweiten Weltkrieg. Am 22. Februar folgt "A pas aveugles" ("From Where They Stood") aus Frankreich, am 28. Februar das auf einer privaten Filmaufnahme aus dem Jahr 1938 basierende Filmessay "Three Minutes: A Lengthening".

Filmreihe "Das Erinnern weitertragen", Di., 7., bis Di., 28. Feb., Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1

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