Visuelle Effekte spielen in Filmen eine immer größere Rolle, ob im aktuellen Porträt des Choreografen John Cranko oder in „Black Panther“. Sinje Gebauer leitet seit 2012 an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) dazu einen Workshop und hat jetzt die neue Professur für Visual Effects (VFX) Producing übernommen. Ab dem Wintersemester 2025/2026 können sich Studierende dafür bewerben und dort ihren Abschluss erlangen.
Gebauer hat an der Filmakademie Baden-Württemberg und am Animationsinstitut Ludwigsburg studiert und arbeitet seit 20 Jahren in Film und Fernsehen. Sie wirkte an mehr als 30 deutschen und internationalen Projekten als verantwortliche VFX-Producerin mit, darunter „Die kleine Hexe“ oder „Ballon“. 2019 baute sie das Studio Isar Animation auf, wo das erste Studio eigene Kinofilmprojekt „Biene Maja 3“ verwirklicht wurde. Danach führte sie sehr erfolgreich die Rise FX South GmbH, die visuelle Effekte für „Wakanda forever“, „Ms. Marvel“ und Francis Ford Coppolas „Megalopolis“ bearbeitete.
Kämpfen
Bis sie 40 Jahre alt war, habe sie überhaupt keinen Sport gemacht, gesteht Su-Pyo Einsiedler Lee. Dann ging sie zu einem Taekwondo-Probetraining und war „hingerissen“. Heute, acht Jahre später, hat die zweifache Mutter einen schwarzen Gürtel in Taekwondo und unterrichtet einmal wöchentlich beim TSV Unterhaching Kinder in dieser Kampfkunst. Vor allem aber ist sie über das Taekwondo auf Soo Bahk Do gestoßen, eine alte Kampfkunst aus Südkorea, ihrem Heimatland, von der sie zuvor – was sie selbst wundert – noch nie gehört hatte. „Auch hier, in meinem Freundeskreis kennt das kein Mensch.“ Es mag Taekwondo und Karate ähneln, sagt sie, aber sie will es dennoch als etwas ganz Eigenes definieren: als „die harmonische Verbindung von körperlicher Arbeit, innerer Energie und spirituellem Training“.
Die Architektin, die 1999 nach Deutschland gekommen ist und seit 2008 in München lebt, wollte sich also verstärkt der neuentdeckten Kampfkunst widmen, fand aber niemanden, der sie hier praktiziert. Sie besuchte daher einige internationale Sommercamps, in der Schweiz, in Belgien, in Australien, und übt regelmäßig online mit einer französischen Trainerin. Lieber natürlich würde Su-Pyo Einsiedler Lee mit realen statt mit virtuellen Partnern auf die Matte gehen – und auch andere für Soo Bahk Do begeistern. Im Nachbarschaftstreff Ramersdorf-Süd bietet die 48-Jährige deshalb im Oktober und November kostenlose Schnupperkurse an, samstags, 19. Oktober, sowie 9., 16. und 30. November, jeweils von 10.30 bis 11.30 Uhr. Information und Anmeldung über munichmdk@gmail.com.
Reden
Larissa Lannert hat nun eine eigene Morning-Radioshow bei Radio Charivari. Die Münchnerin war seit 2021 Co-Moderatorin der Morningshow, ihr Moderationspartner Markus Pürzer verlässt allerdings den Sender Ende des Jahres. Lannerts neue Sendung nennt sich „Larissa Lannert Live – Münchens Feelgood Morgen“, wobei alle anderen hiesigen Sender ja auch mit sehr bis besonders gut gelaunten Wohlfühl-Rednern arbeiten. Um auf Wünsche und Sorgen der Hörerinnen und Hörern direkt reagieren zu können, gibt Lannert sogar ihre Handynummer preis und betont: „Ich freue mich, meinen Teil zum Morgenritual der Münchner beizutragen.“
Zeigen
Damit sich der Besuch im Monopol-Kino „noch mehr lohnt“, wie er sagt, hat sich der Mitarbeiter Marius Bacza ein neues Format einfallen lassen: Bei den „Screenshots“, die der 29-Jährige nun monatlich organisiert, werden nicht nur Filme gezeigt. Er möchte, dass sich das Publikum über das Gesehene austauscht und „die Filmemacher und ihre Filmsprache kennenlernt“, sagt Bacza. Meist „screent“ er einen älteren Film eines Regisseurs, der bald einen neuen herausbringen wird. Anlässlich von Ridley Scotts „Gladiator 2“ holt Bacza etwa am Donnerstag, 17. Oktober, „Gladiator 1“ in englischer Originalversion zurück auf die Leinwand. Im Anschluss wird der studierte Drehbuchautor mit einem Gast auf der Bühne sitzen: mit einem Kommilitonen aus seiner Zeit an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) oder anderen filmversierten Kollegen. Mit den Zuschauern soll dann über den Film diskutiert werden, verbunden mit der Frage, was nach dem alten Werk von dem neuen Film zu erwarten sei.
Dass sich Kinogänger für Rückblicke auf ältere Werke und die Filmsprache einzelner Regisseure interessieren, das habe er als Student beobachtet, als sich sein Nebenjob im Kino auf Kartenabreißen beschränkte, sagt Bacza. „Wir denken nach einem Film alle darüber nach, was wir gesehen haben. Warum soll man sich diese Gedanken alleine machen, wenn man sich auch im Kinosaal mit anderen austauschen kann?“ Und wenn sich die Zunge etwa nach dem actionreichen „Gladiator“ nicht lockert: Zur Anregung der Diskussion bekommt jeder Screenshot-Besucher gratis einen „thematisch passenden“ Shot auf Kosten des Hauses
Sammeln
Er erforscht die Eigenschaften von kristallinen und nichtkristallinen Stoffen, sowohl der Erdoberfläche als auch des Erdinneren. Zudem leitet Sandro Jahn, Professor an der Fakultät für Geo- und Umweltwissenschaften der LMU München, nun auch die Mineralogische Staatssammlung München. Der Physiker folgt Wolfgang Schmahl nach, der im Frühjahr dieses Jahres in den Ruhestand ging. Die Sammlung, eine Abteilung der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, umfasst rund 50 000 inventarisierte sowie 25 000 noch unerforschte Minerale, Gesteine und Meteoriten.