Filmfestival:Rumänien ergründen

Freedom Rumänisches Filmfest
(Foto: Filmmuseum München)

Von Josef Grübl

Bei den Festivals in Cannes, Berlin oder Venedig sind Filmemacher aus Rumänien Stammgäste, sie gewinnen dort auch regelmäßig Preise. Bevor im Juli mit Radu Judes "Bad Luck Banging Or Loony Porn" der diesjährige Gewinner des Goldenen Bären der Berlinale in den Kinos anläuft, holt das Filmmuseum das im Herbst ausgefallene Rumänische Filmfestival nach. Eröffnet wird es am Freitag, 11. Juni, im Kinosaal des Filmmuseums; auf dem Programm steht Andrei Zincăs Spielfilm "Și atunci ... ce e libertatea? (Und was ... ist Freiheit?)". Es geht um die Zwangsumsiedlung von Rumänen, Serben, Ungarn, Bulgaren und Deutschen in die Bărăgan-Steppe im südöstlichen Teil Rumäniens. Vierzigtausend Menschen waren betroffen, die Aktion der kommunistischen Regierung begann vor genau 70 Jahren, im Juni 1951. Der Regisseur wird im Anschluss virtuell zugeschaltet und Fragen des Publikums beantworten. Das restliche Festivalprogramm ist dann eine Woche später auf dem Online-Kanal des Filmmuseums abrufbar. Zur Auswahl stehen vier Spielfilme und zwei Kurzfilme, von renommierten Filmemachern wie Cãtãlin Mitulescu ("Heidi") oder Nicolae Mărgineanu ("Cardinalul - Der Kardinal"). Alle Filme werden in der Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt.

Rumänisches Filmfestival, Fr., 11. Juni, 19 Uhr, Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, sowie vom 17. bis 20. Juni online: vimeo.com/filmmuseummuenchen

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