Der amerikanische Sänger und Entertainer Andy Williams lebt zwar schon lange nicht mehr, trotzdem ist er derzeit mal wieder in aller Ohren: Seinen Song „It’s the most wonderful time of the year“ hört man jedes Jahr zur Weihnachtszeit im Radio, im Fernsehen oder an den vielen Glühweinbuden der Republik. Eine wunderbare Zeit erleben auch die Kinos, die vor und nach den Feiertagen traditionell gut besucht sind.
Dieses Jahr vielleicht sogar noch ein bisschen besser: Hollywood hat seine größten Hits für das Jahresende aufbewahrt, Filme wie Wicked, Vaiana 2 oder Mufasa: Der König der Löwen locken ein Millionenpublikum in die Kinosäle. Aber auch anspruchsvollere Filme wie Konklave, The Outrun oder Emilia Pérez erreichen ihr Publikum. Wer Deutsches sehen will, wird ebenfalls fündig: Die Komödienfortsetzung Der Spitzname ist gerade erst erfolgreich angelaufen, die Kinderhits Woodwalkers und Die Schule der magischen Tiere 3 belegen seit Wochen Spitzenplätze in den Kino-Charts.

Ausgehen an Weihnachten:Last-Minute-Kulturtipps für die Weihnachtstage
Ob Theater, Konzert oder Ausstellung: Wer an den oder um die Feiertage herum etwas erleben will, wird in jedem Fall etwas finden – und das muss nicht immer weihnachtlich sein.
Nach dem Film ist aber stets vor dem Film – und daher starten in den Weihnachtsferien eine Reihe weiterer potenzieller Hits. Publikumsliebling Hugh Grant zeigt sich im Horrorfilm Heretic von seiner finsteren Seite, Superstar Robbie Williams holt in Better Man den Affen aus sich heraus. Ex-Bond Daniel Craig hat in der Burroughs-Verfilmung Queer Sex mit einem jungen Mann, und die Superstar-Tochter Lily-Rose Depp lässt sich in der US-Neuverfilmung von Nosferatu von einem Vampir beißen.
Die drei letztgenannten Filme starten am 2. Januar bundesweit in den Kinos – wer sie noch im alten Jahr sehen will, sollte am Silvestertag ins Münchner City-Kino gehen. Dort stimmen diese Previews auf das Kinojahr 2025 ein. Auch andere Münchner Kinos blicken am letzten Tag des Jahres nach vorn: Das Sendlinger Tor Kino und das Cinema zeigen Clint Eastwoods Juror #2, während das Leopold auf das Star-besetzte Liebesdrama We live in Time setzt.

Bereits in der ersten Woche des neuen Jahres stehen Sonderveranstaltungen an: Der Münchner Dokumentarfilmer Thomas Riedelsheimer stellt am 5. Januar im City Kino seinen jüngsten Film Traing Light vor, darin begleitet er Physiker und Künstlerinnen, die sich mit dem Naturphänomen Licht beschäftigen. Im Anschluss an die Vorstellung soll es ein Filmgespräch geben.
Bereits einen Tag später, am 6. Januar, hat sich auch im Theatiner Kino Besuch angesagt: Der Münchner Filmemacher Edgar Reitz stellt seinen neuen Dokumentarfilm Filmstunde 23 vor. Dieser geht auf eine Begegnung mit einer älteren Dame zurück, die Reitz darauf ansprach, dass er sie und ihre Mitschülerinnen im Jahr 1968 im Fach Film unterrichtet habe. Aus den Super-8-Filmen, die damals an der Schule entstanden und den Aufnahmen eines Klassentreffens von heute entstand ein neuer Film, der auch von einer lebenslangen Liebe zum Kino erzählt.
Das Kino liebt auch der amerikanische Regisseur David Fincher, sein Psychothriller Sieben war in den Neunzigerjahren ein Riesenhit. Nebenbei machte er seinen Hauptdarsteller Brad Pitt zum Superstar. Am 7. Januar kehrt Finchers Film zurück auf die große Leinwand, einige Münchner Kinos zeigen ihn im Rahmen der Reihe „Best of Cinema“.