Eine der ältesten Erfolgsformeln in Hollywood lautet: Wenn nichts mehr geht, geht immer noch die Supergroup. Altgediente und womöglich schwächelnde Kinohelden treten also nicht mehr allein, sondern im Doppel oder gleich in der Gruppe an, siehe „Avengers“, siehe „Suicide Squad“, siehe „Alien vs. Predator“. Das ergibt zwar inhaltlich nicht immer Sinn, marktwirtschaftlich haben sich solche Mehr-ist-mehr-Konzepte aber fast immer bewährt.
So auch beim filmischen Gipfeltreffen von „Deadpool & Wolverine“: Die beiden Marvel-Helden müssen ihre Box-Office-Tauglichkeit zwar noch unter Beweis stellen, offiziell läuft ihr Film erst nächste Woche in den Kinos an. Die Nachfrage ist aber groß, das Action-Superhelden-Spektakel gilt als einer der meist erwarteten Filme des Kinojahres. Das liegt primär an seinen Helden beziehungsweise den Stars, die sie verkörpern: Der gebürtige Kanadier Ryan Reynolds spielt zum dritten Mal das Großmaul Deadpool. Aufgrund seiner vielen Narben trägt er einen roten Ganzkörperanzug, um einen flotten Spruch verlegen ist er trotzdem nie: „Du kriegst wohl die Krallen nicht mehr hoch“, sagt er etwa zum Mittfünfziger Hugh Jackman, der bereits seit einem Vierteljahrhundert den Klingenschwinger Wolverine gibt – zunächst in den „X-Men“-Filmen, später in Superhelden-Solos („Logan – The Wolverine“), jetzt im Doppel.
Als solches traten sie auch kürzlich in Berlin auf, bei einem sogenannten Fan-Event machten Reynolds und Jackman Werbung für ihren Film. Dieser ist vorab in zahlreichen Previews zu sehen, in München unter anderem im Cinema, Mathäser, Monopol, Royal, Gloria oder der Astor Filmlounge.
Deadpool & Wolverine, USA 2024, Regie: Shawn Levy, Previews am Mittwoch, 24. Juli