Hof, das stehe für „Home of Films“, sagte Wim Wenders einmal. Damit werben die Hofer Filmtage; das gefällt auch ihren Gästen, die alljährlich im Oktober in die Frankenmetropole reisen. Nur schaffen es eben nicht alle nach Hof, deshalb laufen die Filme auch anderswo.
In München etwa, wo in den kommenden Tagen gleich zwei Hof-Sonderveranstaltungen stattfinden: Im Rio Filmpalast wird am 22. Januar Benjamin Pfohls Spielfilmdebüt „Jupiter“ aufgeführt, das den Förderpreis „Neues Deutsches Kino für den besten Film“ gewonnen hat. Der HFF-Absolvent wird sein mit Stars wie Laura Tonke und Ulrich Matthes prominent besetztes Drama im Rio Filmpalast vorstellen. Es erzählt die Geschichte einer 14-Jährigen (Mariella Aumann), die von ihren Eltern zum Treffen einer Sekte mitgenommen wird, die an die Abstammung der Menschheit vom Jupiter glaubt. Dort hin will sie auch angesichts eines drohenden Kometen-Einschlags zurückkehren. Tags darauf startet der Film auch regulär in den deutschen Kinos.

Bereits am 16. Januar wird in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste der Gewinner des hoch dotierten Friedrich-Baur-Goldpreises präsentiert. Dieser ging 2024 an Lucas Dülligen und seinen Spielfilm „Vereinzelt Sonne“. Der Jungregisseur wird anwesend sein (und ein Gespräch mit seinem etablierten Regiekollegen Hans Steinbichler führen), in seinem Film erzählt er von einem jungen Mann in einer Suchtklinik. Diese verlässt er aber, um wieder ein Leben im Exzess zu führen, um gegen die Sinnlosigkeit des Daseins zu rebellieren. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Jupiter, D 2024, Regie: Benjamin Pfohl, Film und Gespräch am Mittwoch, 22. Januar, 20 Uhr, Rio Filmpalast, Rosenheimer Straße 46; Vereinzelt Sonne, D 2024, Regie: Lucas Dülligen, Film und Gespräch am Donnerstag, 16. Januar, 19 Uhr, Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3