Kino-Open-Air im Innenhof der HFFJunge Vielfalt unter freiem Himmel

Lesezeit: 1 Min.

Der Eintritt zu den Open-Air-Kino-Shows im Innenhof der HFF ist frei.
Der Eintritt zu den Open-Air-Kino-Shows im Innenhof der HFF ist frei. (Foto: Robert Pupeter)

Was der Nachwuchs kann: Bei der Jahresschau der Münchner Filmhochschule sind an drei Abenden aktuelle Filme von Studierenden zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Von Josef Grübl

Wenn es draußen dunkel wird, freuen sich die einen. Und fürchten sich die anderen. Das kleine Mädchen aus dem Animationsfilm „Schattenspiel“ gehört zur zweiten Gruppe: Sie wird abends allein zu Hause gelassen, ein unheimliches Schattenmonster scheint sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Doch sie stellt sich ihren Ängsten – und dem Monster.

Dieser nur vier Minuten kurze Film eröffnet am Freitag, 12. Juli, die Jahresschau der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Drei aufeinanderfolgende Abende lang werden aktuelle Kurzfilme und Werbespots der Studierenden aufgeführt, insgesamt 23 Produktionen stehen auf dem Spielplan. Der kürzeste Film dauert gerade einmal zwei Minuten, der längste hat eine Laufzeit von 29 Minuten.

Die Veranstaltung findet im Innenhof der HFF als Kino-Open-Air statt, womit wir bei jener Gruppe wären, die sich nicht fürchtet: Wenn es draußen dunkel wird, können sich die Gäste auf ein sehr buntes und vielseitiges Filmprogramm freuen, man sitzt auf Liegestühlen oder auf eigenen Picknickdecken.

Am Eröffnungsabend steht zudem eine Preisverleihung an: Eine Jury zeichnet den überzeugendsten Beitrag aus dem Jahresschau-Programm aus, der Preis ist mit 4000 Euro dotiert. Die Entscheidung dürfte schwerfallen, stehen doch Produktionen aus sehr unterschiedlichen Genres zur Wahl, unter anderem Kurzspielfilme, Dokumentarfilme, Essays, Experimentalfilme und sogenannte Social Spots.

„Das Zittern der Aale“ erzählt von einer Münchner Sommerromanze.
„Das Zittern der Aale“ erzählt von einer Münchner Sommerromanze. (Foto: Apollonia Film)

Gleich in zwei Filmen geht es um Schwangerschaftsabbrüche: In „The Silence of 600 Million Results“ sieht man nur das Handydisplay einer Frau zwischen positivem Test und Abtreibung, in „Human Being Being Human“ geht es nach Malta, wo es ein besonders strenges Abtreibungsverbot gibt. In der Doku „Amor sei mit dir“ treffen junge und alte Menschen zwischen 20 und 82 aufeinander und reden über Liebe, Sex und alternative Beziehungsmodelle. „Das Zittern der Aale“ erzählt von einer Münchner Sommerromanze, „Die Würstchen“ von einem jungen Mann und seiner neuen Fußballmannschaft.

Der Eintritt zu allen drei Abenden ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Falls das Wetter nicht mitspielen sollte, geht es in die Kinosäle der HFF.

Jahresschau der HFF München, Fr., 12., bis So., 14. Juli, Einlass: 20.30 Uhr, Innenhof der HFF, Bernd-Eichinger-Platz 1

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Bilanz des Filmfests München 2024
:„Kino hat die Kraft, Menschen zu verbinden“

Die 41. Ausgabe des Filmfests München ist zu Ende gegangen. Warum es eine gelungene Premiere des neuen Direktors Christoph Gröner war, wer die großen Preise gewonnen hat und wie sich die Besucherzahlen entwickelt haben – das große Resümee.

SZ PlusVon Bernhard Blöchl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: