Film:Schwere Geburten

Film: Hoffnung statt Hass: "Midwives" von Snow Hnin Ei Hlaing.

Hoffnung statt Hass: "Midwives" von Snow Hnin Ei Hlaing.

(Foto: BONI&YEYE / JIP Film & Verleih)

"Midwives": Die Macherin eines Dokumentarfilms aus Myanmar kommt nach München

Von Josef Grübl

Draußen herrscht der Tod, drinnen das Leben: In Snow Hnin Ei Hlaings Dokumentarfilm "Midwives" geht es in eine Geburtsklinik im Westen Myanmars, dort arbeiten eine buddhistische und eine muslimische Hebamme zusammen. Das ist insofern bemerkenswert, da die muslimischen Rohingya nach wie vor unter Verfolgung und Repressionen leiden. Hier wird ihnen aber geholfen, hier können Frauen ungeachtet ihrer ethnischen Zugehörigkeit ihre Babys zur Welt bringen. "Bei mir stirbt niemand", sagt die Hebamme Hla, selbst als draußen die Panzer rollen.

Vor zwei Jahren fand in Myanmar ein Militärputsch statt, seitdem versinkt das südostasiatische Land im Chaos, Demonstranten werden niedergeprügelt, inhaftiert und ermordet. Die Regisseurin stellt ihren Film im Rahmen einer deutschlandweiten Kinotour persönlich vor, am 25. Januar kommt sie ins Münchner Monopol Kino. Eine Woche später, am 1. Februar, gibt es einen weiteren Myanmar-Film zu sehen: In den Museum-Lichtspielen wird die deutsche Doku "B.B. und die Schule am Fluss" gezeigt, ebenfalls mit Regiegespräch.

Midwives, MMR/D/CAN 2022, Regie: Snow Hnin Ei Hlaing, Mi., 25. Jan., 18.30 Uhr, Monopol Kino, Schleißheimer Straße 127

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