Der Kinomonat Oktober steht dieses Jahr ganz im Zeichen Afrikas. Das Filmmuseum ehrt den senegalesischen Regisseur Ousmane Sembène mit einer Retrospektive, im regulären Kinoprogramm läuft Ende des Monats der Goldene-Bär-Gewinner der Berlinale 2024 an: In Mati Diops Dokumentarfilm „Dahomey“ geht es um Kunstschätze, die einst von Kolonialtruppen geraubt und ins heutige Benin zurückgeführt wurden. Und dann gibt es noch die Afrikanischen Filmtage, die ein Programm fernab weitverbreiteter Afrika-Klischees zusammengestellt haben. Dort läuft „Dahomey“ ebenfalls, als Preview kurz vor Kinostart.
Insgesamt sechs Filme werden an drei Tagen gezeigt, aus Ländern wie Tunesien, Somalia, Senegal oder der Demokratischen Republik Kongo. Eröffnet werden die Filmtage mit dem sudanesischen Drama „Goodbye Julia“, das 2023 seine Premiere beim Festival in Cannes feierte und eine Geschichte zweier Frauen vor dem Hintergrund der unmittelbar bevorstehenden Teilung des Landes erzählt. Ein Filmgespräch via Zoom ist am Abend des 12. Oktobers geplant: Nach der Vorführung seines autobiografisch geprägten Spielfilmdebüts „Augure/Omen“ (in dem ein Mann nach langer Abwesenheit in sein Heimatdorf zurückkehrt) will der kongolesisch-belgische Regisseur Baloji die Fragen des Publikums beantworten.
Afrikanische Filmtage, Freitag, 11., bis Sonntag, 13. Oktober, Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Straße 8