Film "Fireball: Visitors From Darker Worlds":Fundstücke von Werner Herzog

Natalija Yefimkinas Dokumentarfilm bietet einen Blick hinter rostige Garagentore im Norden Russlands

Was den Österreichern ihr Keller, ist den Russen die Garage: Für ihren Dokumentarfilm "Garagenvolk" ist Natalija Yefimkina in den Norden Russlands gereist, um in einer Bergarbeiterstadt Garagen zu besichtigen. Davon gibt es jede Menge, hinter deren rostigen Toren findet sich auch allerlei - nur keine Autos. Sie werden als Waffenlager oder für die Wachtelzucht genutzt, als Muskelaufbaukammer oder Musikerproberaum. Ein Mann grub vier unterirdische Stockwerke aus, er hat also Keller und Garage in einem. Die in Kiew geborene und in Deutschland aufgewachsene Regisseurin hat für dieses Filmdebüt den Werner-Herzog-Filmpreis erhalten. Dieser wird alljährlich im Filmmuseum vergeben, der Namensgeber des Preises hielt dieses Jahr per Live- Videoschaltung die Laudatio. Am Sonntag, 18. Oktober, wird der Film noch einmal aufgeführt. Auch von Werner Herzog selbst gibt es etwas zu sehen: Er beschäftigt sich in seinem neuen Dokumentarfilm "Fireball" mit der Frage, wie Meteoriten und Kometen das Leben auf der Erde beeinflusst haben - und zwar in Bezug auf Mythen und Religionen. Nach der Vorführung wird Herzog live aus den USA zugeschaltet.

Fireball: Visitors From Darker Worlds, USA/D 2020, Regie: Werner Herzog, Sa., 17. Okt., 20 Uhr; Garagenvolk, D 2020, Regie: Natalija Yefimkina, So., 18. Okt., 18 Uhr, jeweils Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, t 23 39 64 50

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