Kleiner ging es für Karlheinz Stockhausen nicht: Der deutsche Komponist hatte "Licht - Die sieben Tage der Woche" für sieben Opernhäuser, 500 Musiker und vier Helikopter geschrieben, das auf elektronischen, mikrotonalen und kammermusikalischen Einflüsse basierende Werk sollte 29 Stunden dauern. Stockhausen starb 2007, in seiner Gesamtheit wurde "Licht" nie aufgeführt.
Die Niederländerin Oeke Hoogendijk hat einen Dokumentarfilm über den Künstler und sein Opus Magnum gemacht, seine Deutschlandpremiere hatte "Licht. Stockhausen's Legacy" vergangenes Jahr beim Dok-Fest München. Jetzt wird der Film noch einmal gezeigt, im Rahmen der Reihe "Dok-Fest goes Schwere Reiter": An sechs Abenden in den kommenden Wochen und Monaten stehen Dokumentarfilme auf dem Spielplan, die sich den Künsten Tanz, Theater und Musik widmen. Noch mehr von Stockhausen gibt es am Mittwoch, 1. März, 20 Uhr: Dann spielt der Musiker Jean-Pierre Collot am Klavier Stockhausens "Natürliche Dauern", ebenfalls im Schwere Reiter.
Licht. Stockhausen's Legacy, NL 2021, Regie: Oeke Hoogendijk, Mo., 27. Feb., 20 Uhr, Schwere Reiter , Dachauer Str. 114a