„Blindgänger“ auf Kinotour in MünchenWenn die Bombe platzt

Einschneidendes Erlebnis: Der Film „Blindgänger“ erzählt von Menschen, die vom Fund einer Weltkriegsbombe betroffen sind.
Einschneidendes Erlebnis: Der Film „Blindgänger“ erzählt von Menschen, die vom Fund einer Weltkriegsbombe betroffen sind. (Foto: Missing Films)

„Blindgänger“ erzählt von Menschen, die nach einem Bombenfund ihre Wohnung verlassen müssen. Regisseurin Kerstin Polte und ihre Schauspieler stellen den Film in München vor.

Von Josef Grübl

An die Sprengung der Weltkriegsbombe in der Schwabinger Feilitzschstraße im August 2012 erinnern sich viele Menschen in München. Wie viele unentdeckte Bomben deutschlandweit noch im Boden liegen, weiß dagegen niemand. Gefunden werden sie oft erst bei Bauarbeiten – so auch in Kerstin Poltes Spielfilm „Blindgänger“, der am 29. Mai bundesweit in den Kinos startet.

Im Film geht es ins Hamburger Schanzenviertel: Dort entdecken Bauarbeiter eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die gefährlich ist und jeden Moment explodieren könnte. Das Viertel wird geräumt, die Leute müssen raus aus ihren Wohnungen. „Blindgänger“ ist ein Episodenfilm, es wird also von mehreren Menschen parallel erzählt. Vom Chef des Bomben-Entschärfungsteams etwa, der erfährt, dass er Krebs hat. Oder von seiner Kollegin, die ihn vertreten soll, doch wegen Panikattacken nicht dazu in der Lage ist.

Eine alte Frau weigert sich, ihre Wohnung zu verlassen. Ihr Nachbar hat einen afghanischen Flüchtling versteckt. Neben Anne Ratte-Polle, Haley Louise Jones, Bernhard Schütz oder Claudia Michelsen stehen auch Karl Markovics und Anne Schäfer auf der Besetzungsliste. Die beiden Letztgenannten kommen am 27. Mai nach München, gemeinsam mit Kerstin Polte stellen sie den Film dem Publikum persönlich vor.

Blindgänger, D 2024, Regie und Buch: Kerstin Polte, Filmgespräch am Dienstag, 27. Mai, 20.30 Uhr, Neues Arena Kino, Hans-Sachs-Straße 7

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