Notfall beim Camping:Ein Notruf aus Bozen rettet drei Leben am Riemer See

Die Feuerwehr im Einsatz (Symbolbild). (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Ein Mann und zwei Frauen erleiden beim Camping eine Kohlenmonoxidvergiftung. Ihr Notruf gelangt über Umwege nach München.

Durch Unachtsamkeit sind ein Italiener und zwei Italienerinnen am Donnerstagabend am Riemer See schwer verletzt worden. Die drei wollten sich in ihrem Fiat Camper auf einem Gaskocher Abendessen zubereiten. Dabei achteten sie aber nicht auf ausreichende Belüftung, sodass die Konzentration des giftigen Kohlenmonoxids in dem beengten Raum stark anstieg.

Die beiden Frauen, 28 und 53 Jahre alt, verloren nach kurzer Zeit das Bewusstsein. Der 54-jährige Mann rettete sich ins Freie. Allerdings: Er konnte den Notruf nicht verständigen, weil er kein Deutsch sprach. Deshalb rief er einen Freund in Verona an. Der informierte die dortige Rettungsleitstelle, die die Leitstelle in Bozen in Südtirol verständigte. Von dort gelangte der Notruf schließlich nach München.

Die Feuerwehr rettete die beiden Frauen aus dem Fahrzeug, ebenso einen Hund. Die drei Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht, der Hund ins Tierheim. Er benötigte allerdings keine ärztliche Behandlung.

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