Feuerwehr München:Die spektakulärsten Einsätze 2007

Sie befreiten eine 52-Jährige, die unter einem Auto eingeklemmt war, retteten einen jungen Mann aus einem Kamin und fischten eine Toilettenkabine aus der Isar: Die Münchner Feuerwehrleute hatten im Jahr 2007 alle Hände voll zu tun. Die spektakulärsten Einsätze in Bildern.

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Feuerwehr München

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Sie befreiten eine 52-Jährige, die unter einem Auto eingeklemmt war, retteten einen jungen Mann aus einem Kamin und fischten eine Toilettenkabine aus der Isar: Die Münchner Feuerwehrleute hatten im Jahr 2007 alle Hände voll zu tun. Die spektakulärsten Einsätze in Bildern.

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27. September, Tal

Die Feuerwehr wird um 15.42 Uhr alarmiert. In der Nacht zuvor will ein 27-Jähriger auf dem Rückweg vom Oktoberfest einen Freund besuchen. Er besteigt das Dach des sechsstöckigen Gebäudes, um in ein Fenster einzusteigen. So weit kommt er aber nicht - vorher fällt er in einen 60 mal 40 Zentimeter großen Kaminschacht und rutscht 28 Meter in die Tiefe. Erst am Nachmittag werden seine Hilferufe gehört.

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Die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr lässt ein Rettungstuch zu dem Abgestürzten ab, in das sich dieser selbst einbinden kann. Dann wird der junge Mann am Seil nach oben gezogen. In einer Klinik kann er sich dann ein paar Tage von seinem Abenteuer erholen - außer ein paar Schürfwunden hat sich der 27-Jährige aber keine Verletzungen zugezogen.

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15. Dezember, Schleißheimer Straße

Eine rote Papgeiendame verbringt den Vormittag in der Außenanlage des Nordbades. Das Tier ist hungrig und durchgefroren. Aber mit Apfelstücken lässt es sich nicht anlocken. Die Feuerwehr stellt den Ausreißer mit Hilfe eines Fangnetzes. "Rosi" kommt mit auf die Feuerwehrwache. Dort hört ein Beamter in einem Münchner Radisender zufällig einen Tiernotruf, bei dem Rosi als vermisst gemeldet wird. Über den Radiosender wird der Kontakt zu Rosis Besitzern hergestellt - sie darf wieder nach Hause. Von frostigen Rundflügen über München dürfte sie wohl vorerst den Schnabel voll haben.

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7. Mai, Schluderstraße

Eine Eichhörnchenfamilie bezieht in der Ventilatorenklappe einer Dunstabzugshaube im vierten Stock eines Wohnhauses Quartier. Durch den Nestbau wird das Ventilatorrad blockiert. Die Eichhörnchenmutter und ihre vier Kinder müssen ausziehen, die Feuerwehr räumt die Wohnstätte. Doch kampflos gibt die junge Mutter nicht auf, sie besetzt ihr extravagantes Domizil erneut. Die Feuerwehr rückt zum zweiten Mal aus - nun sucht die Mutter das Weite. Die vier Kleinen werden deshalb von einem Feuerwehrmann aufgezogen mit der Flasche aufgezogen.

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1. Mai, Mariannenbrücke

Seltsames Treibgut - in der Isar schwimmt eine mobile Toilettenkabine. Mit dem Ladekran eines Feuerwehrfahrzeugs wird das wichtige Baustellenzubehör aus dem Fluss gefischt.

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3. Mai, Müllerstraße

Chef an der Strippe: Christian Ude, Oberbürgermeister von München und Dienstherr der Berufsfeuerwehr, ist mit zwei Herren der Stadtverwaltung bei einem Besichtigungstermin im ehemaligen Heizkraftwerk in der Müllerstraße. Die beiden Männer steigen vor Ude in den Aufzug - und bleiben prompt stecken. Ude zückt sein Handy und alarmiert über den Notruf 112 die Feuerwehr.

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25. April, Nymphenburger Straße

Leider erwarteten die Feuerwehrleute nicht immer solche kuriosen und harmlosen Einsätze: Am 25. April bekämpft die Feuerwehr München mit rund 120 Einsatzkräften einen ausgedehnten Dachstuhlbrand in Neuhausen. 24 Bewohner müssen vorsorglich evakuiert werden, ein 40-jähriger Mann aus dem Nachbarhaus erleidet eine Rauchgasvergiftung und wird in eine Klinik gebracht.

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13. März, Waisenhausstraße

Die Brandmeldeanlage des städtischen Waisenhauses schlägt um 21.19 Uhr Alarm. Als die Feuerwehr wenige Minuten später eintrifft, schlagen bereits meterhohe Flammen aus den Fenstern im zweiten Stock. Die 72 Kinder und 10 Betreuer können sich selbst in Sicherheit bringen. Zwei 13-jährige Mädchen erleiden leichte Rauchgasvergiftungen und kommen in ein Krankenhaus.

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19. Dezember, Kemptener Straße

Als drei Frauen nachts um halb zwölf nach Hause kommen, brennt es in ihrer Wohnung. Die Flammen schlagen aus den Fenstern. Sieben Bewohner der oberen Stockwerke müssen von der Feuerwehr gerettet werden, vier Personen werden mit Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht. Der Schaden liegt bei 300.000 Euro.

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19. Dezember, Ungererstraße

Das war knapp: Ein Lastwagen kollidiert mit einem Pkw. Der 7,5-Tonner durchbricht das Sicherheitsgeländer und fällt auf die Schienen der rund sieben Meter tiefer verlaufenden U-Bahn. Augenblicke später nähert sich ein Zug der Linie U6 der Unfallstelle, der Fahrer leitet eine Notbremsung ein. Er kann zwar nicht mehr rechtzeitig stoppen, doch der Zug kollidiert trotzdem nicht mit dem Lastwagen - es geht um wenige Zentimeter. Der U-Bahnfahrer erleidet einen Schock, der Lkw-Fahrer wird mittelschwer verletzt. Alle Fahrgäste sind wohlauf.

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22. Januar, Königsplatz

Ein 27-jähriger Radfahrer wird von einem Omnibus erfasst. Das Fahrrad wird vom Vorderreifen des Busses überrollt, der Mann gerät unter das Fahrzeug. Weil der Busfahrer nach dem Unfall ein kleines Stück zurücksetzt, kann sich der 27-Jährige selbst befreien - und kommt nach einem gründlichen Check durch das Feuerwehr-Notarztteam nur mit dem Verdacht auf eine Sprunggelenkfraktur ins Krankenhaus.

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6. Februar, Oberländerstraße

Wenige Wochen später wird eine 52-jährige Radlerin von einem Auto erfasst und 30 Meter mitgeschleift. Sie wird hinter dem rechten Vorderrad des Pkw eingeklemmt. Passanten versuchen, sie mit Hilfe eines Wagenhebers zu befreien. Aber erst der Feuerwehr gelingt es, die kompliziert eingeklemmte Radfahrerin zu retten - sie benutzt dazu eine hydraulische Rettungsschere und ein Lufthebekissen. Das Notarztteam der Feuerwehr bringt die 52-Jährige mit Schürfwunden und Verdacht auf eine Beckenfraktur in eine Klinik.

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18. Juli, Eisbach

Ein 27-jähriger Australier verschwindet beim Baden im Eisbach. Taucher suchen das Areal stundenlang ab, der Wasserpegel wird abgesenkt. Nach fünf Stunden wird die Suche nach dem Vermissten aufgegeben. Erst am 21. Juli entdecken Passanten eine Person, die leblos im Eisbach treibt - es ist der vermisste Australier. Der Feuerwehr bleibt die traurige Aufgabe, die Leiche des Mannes zu bergen.

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21. Dezember, Sendlinger-Tor-Platz

Eine Trambahn, ein Auto und ein Lastwagen stoßen zusammen, die Tram springt aus den Gleisen. Die Feuerwehrleute packen beim Eingleisen mit an - ingesamt dauert es zwei Stunden, bis die Tram wieder zurück auf die Schienen geschubst ist und wegfahren kann.

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5. Januar, Stroblstraße

Windböen pusten einen morschen Baum quer über die Stroblstraße. Er beschädigt dabei drei Autos. Feuerwehrleute zerkleinern den Baum mit einer Motorsäge.

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6. Februar, Arnulfstraße

Der Arm eines 30-jährigen Bauarbeiters wird bis zur Schulter in der Umlenkrolle eines Förderbandes eingeklemmt. Die stabile Bauart der Maschine stellt die Feuerwehr vor eine große technische Herausforderung - nach einer halben Stunde haben die Beamten den Mann mit Hilfe von zwei Trennschleifern, einem hydraulischen Rettungssatz, einer Stichsäge, mehreren Lufthebern und anderem Werkzeug befreit.

(Fotos: Feuerwehr München) (Text: sueddeutsche.de/Feuerwehr München)

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