Wegen eines Feuers auf den Gleisen am Ostbahnhof kam es in der Nacht auf Sonntag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei. Verletzt wurde niemand, aber es entstand ein hoher Sachschaden – die Bundespolizei bezifferte ihn am Sonntagmorgen auf rund 1,8 Millionen Euro.
Wie die Polizei weiter mitteilte, sei eine Diesellok, an die ein Bauzug gekoppelt war, kurz nach 23 Uhr während der Fahrt zum Rangierbahnhof in Brand geraten, nach ersten Erkenntnissen wegen eines technischen Defekts. Als der Lokführer das Feuer bemerkte, habe er den Zug etwa 300 Meter südlich des Ostbahnhofs zum Stehen gebracht und die Rettungskräfte alarmiert.
Der Feuerwehr gelang es schnell, den Brand zu löschen, der bereits von der Lok auf den ersten Wagen des Zuges übergegriffen hatte. Für den Einsatz musste der gesamte Streckenbereich rund um den Ostbahnhof gesperrt und die Oberleitung abgeschaltet werden.
Augenzeugen hatten am Samstagabend auf Social Media von ununterbrochenem Sirenenalarm rund um den Ostbahnhof berichtet. Private Videoaufnahmen zeigen den Zug, der in Flammen steht. Die S-Bahn-München berichtete auf ihrem X-Profil erstmals kurz nach Mitternacht von dem Feuerwehreinsatz und den damit verbundenen Störungen im S-Bahn-Verkehr. Durch das Feuer seien auch Reparaturen an der Oberleitung nötig geworden. Nach drei Stunden kam dann die Entwarnung: „Der Zugverkehr auf der Stammstrecke und im S-Bahn Gesamtnetz kann wieder aufgenommen werden.“ Am Sonntagmorgen gab es keine aktuellen Störungsmeldungen mehr rund um den Ostbahnhof.