Festnahme:Mann zeigt "Hitlergruß" vor Synagoge

Die Münchner Polizei hat vor der Synagoge auf dem Jakobsplatz einen Mann festgenommen, der wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gesucht worden war. Am 8. Mai war der 43-Jährige an derselben Stelle schon einmal aufgetaucht. Dabei zeigte er mehrmals den sogenannten Hitlergruß und suchte dazu den Blickkontakt zu den Sicherheitsdienstmitarbeitern der Israelitischen Kultusgemeinde. Anschließend ging er in das Jüdische Museum, verließ es kurz darauf jedoch wieder, ohne dass von dort weitere Provokationen berichtet wurden. Der Mann ging Richtung Gärtnerplatzviertel davon. Am Mittwoch - genau zwei Wochen nach dem Vorfall - erkannten Beamte der Altstadtinspektion den Münchner wieder und nahmen ihn fest. Über mindestens acht rechte Straftaten aus dem Bereich Antisemitismus hat die Münchner Polizei heuer schon berichtet. Seit April ereigneten sich zwei Drittel der bayernweit von der Recherche- und Informationsstelle Rias registrierten antisemitischen Vorfälle in München.

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