In München geht es nicht so recht voran mit der Komischen Pinakothek, dem Museum, das die Initiative Forum Humor und Komische Kunst so gern in der ehemaligen Viehbank gründen würde. Daher hat Reinhard Wittmann, Vorsitzender des Fördervereins, die Wartezeit genutzt, um sich an anderen Standorten umzusehen, und dabei entdeckte er, wie aufgeschlossen Bernried am Starnberger See den Freunden der Komischen Kunst gegenübersteht. "Wir sind nur auf Wohlwollen und Kooperationsbereitschaft gestoßen - das tat gut", sagt er. Das liegt auch an Bernrieds Bürgermeister Georg Malterer, der Kunst und Kultur nicht als unnütze Geldausgabe, sondern als Chance für seinen Ort begreift. Er möchte die Tradition des Künstlerdorfs wieder beleben, auch das Buchheim-Museum noch enger an den Ort binden. Geeignete Standorte sowohl für Open-Air- als auch Indoor-Veranstaltungen gibt es im Dorf reichlich. Kein Wunder also, dass sich Wittmann mit der Gemeinde und dem Buchheim-Museum schnell einig war, in Bernried von 18. Juli bis 26. September ein Festival des Humors und der Komischen Kunst zu veranstalten.
Das Programm ist vielfältig. Im Klostergarten ist ein Skulpturenpark geplant, im Rathaus eine Galerie der Künstler, am See entlang ein "Humorparcours" mit einer Lachwald-Installation. Das Buchheim-Museum holt eine Ausstellung nach, die im Vorjahr ausfiel und stellt ein Jahr nach dem 70. Geburtstag das Lebenswerk des Cartoonisten Peter Gaymann vor. Geplant sind Veranstaltungen mit Gerhard Polt und den Well-Brüdern (22.7.), Martina Schwarzmann (23.7.) oder Quadro Nuevo (21.7.).
Infos unter www.forum-humor.de