Feldmoching:Fußball in der Grube

50 Jahre SC Lerchenauer See

Resi, ich hol dich mit dem Traktor ab: Mitglieder des SC Lerchenauer See beim Sommerfest im vorigen Jahr. Heuer wird anlässlich des Vereinsjubiläums gleich neun Tage lang gefeiert.

(Foto: Privat)

Der SC Lerchenauer See ist in seiner 50-jährigen Geschichte einige Male umgezogen. Jetzt feiert er groß Jubiläum

Von Simon Schramm, Feldmoching

Alles begann mit 27 Fußballbegeisterten in der Lerchenau, die im Juli 1967 einen Fußballverein gründeten. Der erste Name: SC Eggarten, nach der grünen Kolonie neben dem Viertel. Zum ersten Spiel kickt der SC in einer Kiesgrube an der Schittgablerstraße mit provisorischen Toren. Später spielt man auf der Panzerwiese und zieht sich in den ehemaligen Frauenholz-Baracken um, danach trainieren die Sportler eine Zeit lang auf der Anlage in der Grohmannstraße. Erst 1976 gibt sich der Verein den Namen SC Lerchenauer See. Und seit 1978 ist der SC an der Feldmochinger Straße 424, am Rande von Feldmoching, beheimatet. "Wir sehen uns mittlerweile als Feldmochinger Verein, stellt Vorstand Joachim Diez fest.

Der Verein nimmt sein 50-jähriges Bestehen zum Anlass für ein neun Tage dauerndes Feier-Programm. "Wir sind ein Verein für den Münchner Norden und wir wollen zeigen, dass wir in Feldmoching integriert sind", sagt Diez. An diesem Samstag, 15. Juli, beginnen die Feierlichkeiten mit einem Jugend-Turnier, am Abend spielt die Band Skandal in Bayern. Im Laufe der Woche treten dann unter anderem der Trachtenverein "Riadastoana" und das Comedy-Duo "G'lacht um Acht" auf, der Verein lädt zum Schafkopf-Turnier und zum Spiel gegen die Senioren des FC Bayern München. Am Samstag, 22. Juli, beginnt um 15 Uhr das Sommerfest, am Sonntag, 23. Juli, endet die Jubiläumswoche mit einem ökumenischen Gottesdienst.

In seinem fünfzigsten Jahr tritt der SC Lerchenauer See selbstbewusster denn je auf. "Wir sind stolz auf unsere Mitglieder, die uns immer noch tatkräftig unterstützen", sagt Diez. Andere Mannschaften etwa gründen Spielgemeinschaften, um Senioren-Teams zu bilden - der SCL stelle seine zwei Teams selbständig. Der Verein sei mit 350 Mitgliedern und 14 Mannschaften zwar klein, aber umso familiärer. Und was bringt die Zukunft? Der geplante Bau eines neuen Vereinsheims sei "immer noch in der Schwebe", sagt Dietz. Die derzeitig genutzten Räume sind alt und eng, Material wird in Containern gelagert. Neben der Anlage steht ein ehemaliges Pumphäuschen der Stadtentwässerung, das der Verein zu seiner neuen Heimstätte umbauen möchte. Nach wie vor gibt es aber keinen Termin, wann der Umbau beginnt und wann der Verein dann auch dort einziehen kann. Heuer werde es jedenfalls nicht mehr geschehen, sagt Dietz.

Das volle Programm ist auf www.sc-l.de zu finden.

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