Feldmoching:Der lange Arm zur Ampel

Lokalpolitiker wenden sich jetzt direkt an OB Dieter Reiter

Jetzt soll der Oberbürgermeister ein Machtwort sprechen. Seit Jahr und Tag setzen sich Lokalpolitiker für eine Ampel auf der Westseite des U- und S-Bahnhofs Feldmoching ein. Wer vom Bahnhof kommt und sich etwa bei bestem Wetter eine Kugel Eis in der Eisdiele vor dem Bahnhof kaufen will, der muss über die Kreuzung Josef-Frankl-Straße und Paul-Preuß-Straße. Und die sei wegen der abbiegenden Autos besonders gefährlich, sagen viele Bürger und Lokalpolitiker aus dem Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl.

Sie wünschen sich dort eine Ampel, bevor noch etwas Schlimmes passiert. Die Anträge dazu wurden schon auf etlichen Sitzungen besprochen und lagen auf noch mehr Schreibtischen in der städtischen Verwaltung. Ein Bürger hat sogar die Sichtachsen und Abbiegewege aufwendig am Computer illustriert, und bei einem Ortstermin haben sich die zuständigen Behörden ein Bild von der Situation gemacht. Doch nichts hat geholfen, eine Ampel gibt die Verkehrsstatistik an dieser Stelle einfach nicht her.

In ihrer Verzweiflung wenden sich die Feldmochinger Lokalpolitiker jetzt direkt an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und fordern vorausschauendes Handeln: Denn auf der anderen Bahnhofsseite werden in den nächsten Jahren Hunderte neuer Wohnungen entstehen. Und mehr Anwohner bedeutet noch mehr Verkehr. Damit diese sich schon beim Einzug sicher ein Eis kaufen können, soll die Ampel auf Geheiß des Oberbürgermeisters jetzt schon her - "just-in-time", wie es auf Neudeutsch heißt. Die Antwort allerdings steht noch aus.

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