Süddeutsche Zeitung

Fei Scho:Vietnam trifft Tibet

Asia-Kitsch und bayerische Bauernmöbel: Im kleinen Restaurant mit dem charmanten Namen Fei Scho gibt es vietnamesische Küche mit Einflüssen aus Indien und Tibet.

Von Janina Ventker

Ein Himmel voller rosafarbener Lampions - 52 an der Zahl - begrüßt die Gäste im kleinen Asia-Lokal Fei Scho im Glockenbachviertel. Einen hübschen Kontrast bilden die zusammengewürfelten Vintage-Möbel, eine bayerische Bauernsitzecke mit Blümchenmalereien etwa und alte Kirchenstühle. In dem niedlichen Restaurant geht es stets entspannt zu, hier liest einer zum Ingwertee seine Zeitung, da unterhalten sich zwei Freunde, während sie auf ihr Essen warten.

Serviert wird "asiatische Fusionsküche", wie es Gastronom Nico Zeilinger nennt - ungern, weil er den Begriff nicht mag. Er erklärt: Die vietnamesische Küche bildete bei der Eröffnung im Jahr 2011 den Grundstein, hinzu kamen über die Jahre Einflüsse von Köchen aus Indien und Tibet. Das Curry liest sich denn auch anders als gewöhnlich, "ich hatte keine Lust auf die Standard-Version mit Maiskolben, Zuckerschoten und Paprika". Im Fei Scho wird es mit Süßkartoffeln, Brokkoli, Karotten, Zucchini und Kichererbsen verfeinert. Die Veggie-Variante kostet 11,20 Euro (mit Tofu 12,20, mit Rind 13,20).

Außerdem gibt es Pho Bo, traditionelle Reisnudelsuppe mit Rind, Sojasprossen, Frühlingszwiebeln und frischen Kräutern (groß 11,90/klein 6,20) sowie die beliebten Glücksrollen, frisch zubereitete Reispapierrollen mit Salat, Karotte, Kohlrabi, Omelette, Koriander und Reisnudeln (pro Stück 2,90). Alle Gerichte kommen ohne Geschmacksverstärker aus, das ist Zeilinger wichtig. Wer danach noch Platz im (Dessert-)Magen hat, ordert noch die feinen Kokosbällchen mit hausgemachtem Lavendelsirup (4,90).

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Quelle:
SZ vom 26.01.2019
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