FDP-Antrag:Schwebender Zebrastreifen

Die weißen Balken schweben ein paar Zentimeter über der Fahrbahn, sie werfen Schatten auf den Asphalt. Scheinbar. Denn der dreidimensional wirkende Zebrastreifen, wie ihn die Rathaus-FDP in dem 2500-Einwohner-Dorf Ísafjörður in Island ausgemacht hat, ist nur aufgemalt. Mit einer besonderen Zeichentechnik, die den auffallenden 3-D-Effekt zur Folge hat. Das wäre doch auch etwas für München, findet die Fraktion, zu übersehen sei ein solcher Fußgängerüberweg jedenfalls nicht so leicht. Was für mehr Verkehrssicherheit sorgen könnte, so Stadtrat Thomas Ranft. Die FDP reichte am Mittwoch daher offiziell einen Antrag ein, den schwebenden Zebrastreifen, der in Wahrheit ganz platt ist, doch einfach nachzuahmen. Bevorzugter Standort: die Welfenstraße, die für einen solchen Pilotversuch besonders geeignet sei, da dort Eltern und Schüler immer wieder einen gesicherten Fußgängerüberweg anmahnten. Im nordrhein-westfälischen Grevenbroich sei ein solcher Kurzzeit-Versuch als Erfolg mit verblüffendem Effekt eingestuft worden.

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