FC Unterföhring:Punkt trotz Torflaute

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Gastgeber 1860 Rosenheim und Tabellenschlusslicht Unterföhring überbieten sich beim 0:0 in der Bayernliga im Vergeben von Torchancen. Der Trainer lobt die Abwehr.

Es gehe jetzt darum, sich ehrenvoll aus der Regionalliga zu verabschieden, das betonten die Verantwortlichen des FC Unterföhring nach der Entscheidung, für die kommende Saison keine Lizenz mehr für die vierthöchste Spielklasse zu beantragen. Und auch wenn der letzte Tabellenplatz angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf den Vorletzten zementiert zu sein scheint, gelang es dem Team nach dem 0:0 in Burghausen vor zwei Wochen auch dieses Wochenende, auswärts zu punkten: Bei 1860 Rosenheim erkämpfte sich der FCU abermals ein 0:0.

"Wir werfen unsere Tugenden voll in die Waagschale und gehen auch mal über die Schmerzgrenze", sagte Trainer Peter Faber nach dem Spiel und lobte seine Mannschaft für ihre neuerlich herausragende Defensivleistung: "Wir haben jetzt nach der Winterpause in vier Spielen drei Gegentore bekommen, davon zwei im Grünwalder Stadion gegen Sechzig. Da haben andere schon deutlich schlechter ausgesehen."

Das Problem ist und bleibt jedoch die Offensive, denn ein eigener Treffer gelang den Unterföhringern in keiner der vier Partien. In Rosenheim hätte die Torflaute beendet werden können, etwa als Malcom Olwa-Luta einen Freistoß knapp am Tor vorbeizirkelte (31.) oder als Ajlan Arifovic kurz danach an Rosenheims Torwart Rainer Hausner scheiterte. Vor allem aber mit der letzten Szene der Partie haderten die Gäste: Olwa-Luta steuerte unbedrängt aufs 1860-Tor zu, hob den Ball über den Keeper hinweg - und schob ihn dann am Tor vorbei. "Das wäre der Super-GAU für Rosenheim gewesen", sagte FCU-Trainer Faber, der dem Gegner eine schlechte Chancenverwertung attestierte: "Es war Wahnsinn, was die alles ausgelassen haben. Sechs, sieben Tore hätte Rosenheim machen können, zweimal haben sie es selbst vergeigt, den Rest hat unser Torwart erledigt."

In der Tat hatte sich Daniel Shorunkeh-Sawyerr bei seinem erst zweiten Regionalligaeinsatz ein Sonderlob verdient. Der aus der Jugend des FC Bayern stammende Keeper wuchs vor allem in der zweiten Halbzeit über sich hinaus, als er den Schuss von Danijel Majdancevic abwehren konnte (68.). Fünf Minuten vor dem Ende parierte der 19-Jährige auch noch einen Versuch von Leopold Krüger. In der Schlussphase sah Föhrings Fabio Sabbagh die Ampelkarte (85.), frühzeitig war Fadhel Morou ( Oberschenkel) verletzt ausgeschieden.

© SZ vom 26.03.2018 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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