FC Unterföhring: Letzter Impuls

Der Tabellenvorletzte der Fußball-Bayernliga trennt sich von Trainer Peter Faber. Nicht, weil dieser schuld wäre an der Abstiegsgefahr. Sondern, um die Relegation zu überstehen.

Es habe sich nicht um eine "Spontanaktion" gehandelt nach der Niederlage am vergangenen Samstag gegen Schwaben Augsburg (2:4), sagt Unterföhrings Vorsitzender Matthias Edelmann. Und es bedeute auch nicht, dass Peter Faber nicht "unglaublich viel Einsatz" gezeigt hätte - aber irgendetwas musste eben passieren. Und so teilte Edelmann dem 61-Jährigen am Montag mit, dass er ab sofort als Coach des Fußball-Bayernligisten freigestellt ist. Die Sportliche Leitung beim Tabellenvorletzten, der im Kalenderjahr 2019 bislang nur gegen den Letzten Holzkirchen gewinnen konnte, übernimmt erst einmal der bisherige Co-Trainer Zlatan Simikic. Er leitete am vergangenen Montag erstmals das Training.

Faber habe die Entscheidung professionell und sachlich aufgenommen, berichtete Edelmann, und sich lediglich ein wenig über den Zeitpunkt gewundert. Doch es gehe eben nicht um die verbleibenden zwei Ligaspiele, vielmehr erwarte man "neue Impulse" für die danach anstehende Relegation. Mögliche Gegner am 22. und 25. Mai sind die Landesligisten FC Deisenhofen und SpVgg Hallbergmoos. Bei Faber bedankte man sich ausdrücklich für seinen Einsatz in den vergangenen knapp zwei Jahren, "er war mit dem Herzen dabei", sagte Edelmann. Der Nachfolger des vormaligen Vorsitzenden Franz Faber, Bruder des bisherigen Trainers, ist sich sicher, dass man sich auch weiterhin "in die Augen schauen" könne.