Fasangarten:Stimulierende Anlage

Seniorenheim "Föhrenpark" bietet naturheilkundliches Konzept

Von Milena Fritzsche, Fasangarten

Die ersten Bewohner haben ihr neues Zuhause bereits bezogen, das laut Dritter Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) einen "weiteren Baustein im vielfältigen Angebot für Seniorinnen und Senioren in München" darstellt. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) feierte jetzt in der Siedlung am Perlacher Forst die Eröffnung ihrer neuen Einrichtung "Föhrenpark". Der aus fünf Geschossen bestehende, komplett barrierefreie Neubau an der Lincolnstraße 82 beherbergt 133 Pflegeplätze, 15 Appartements für Betreutes Wohnen sowie neun Wohnungen für Mitarbeiter.

Das Heim bezeichnet die Awo als "naturnah". Das ergab sich allerdings zwangsläufig, denn die alten Bäume auf dem Gelände mussten qua Vorgaben erhalten bleiben. Insofern können die Bewohner im kleinen Kiefernwäldchen spazieren gehen oder im Garten des Hauses Ruhe und Entspannung suchen.

Die Nähe zur Natur soll sich auch im Konzept widerspiegeln: Das Angebot reicht von Kneipp-Güssen und Wassertreten über eine Ernährung mit "aktivierenden Elementen" bis hin zum Einsatz von Heilkräutern und einer sogenannten Aromatherapie. "Das naturheilkundliche Konzept und das ins Grün eingebettete Haus machen die Einrichtung zu einem Highlight im Bereich der Seniorenheime", lobte Bürgermeisterin Christine Strobl.

Zu Beginn der Bauarbeiten für das 27,8 Millionen Euro teure Projekt waren Bewohner des Viertels noch skeptisch gewesen; sie befürchteten mehr Verkehr aufgrund der notwendigen Anlieferungen und durch das Personal. Jürgen Salzhuber, Vorsitzender des Awo-Kreisverbandes München, ist überzeugt, dass die Sorgen unbegründet sind: "Die meisten Mitarbeiter kommen ohnehin mit dem Nahverkehr", versichert Salzhuber.

© SZ vom 11.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: