Süddeutsche Zeitung

Fasanerie:Noch belegt

"Fasanerie aktiv" kämpft weiter für einen Bürgertreff

Die Interessengemeinschaft "Fasanerie aktiv" kämpft weiter für einen Bürgertreff in der Fasanerie, den es im Viertel bisher nicht gibt. Nachdem das Sozialreferat diesen Wunsch jüngst abgelehnt hatte, hat der Verein die Lokalpolitiker in einem Antrag erneut um Unterstützung gebeten - mit Erfolg. "Es besteht ein großer Bedarf an Begegnungsmöglichkeiten", betont der Verein in einem Schreiben. "Fasanerie aktiv" hat als bevorzugten Platz für einen Treff das alte Gärtnerhaus in Bahnhofsnähe anvisiert.

Dort leben aber unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in der vorgesehenen Flüchtlingsunterkunft am Tollkirschenweg unterkommen könnten. Die Unterkunft ist ein fertiger Bau, der noch nicht benutzt wird, weil das Gebäude mit Formaldehyd belastet ist. Der Stadtverwaltung zufolge weigert sich der Unternehmer, der die Unterkunft gebaut hat, die Schadstoffe zu beseitigen. Nach Forderung des Bezirksausschusses (BA) soll das Sozialreferat nun angeben, wie lange das Gärtnerhäuschen noch belegt ist.

Abgelehnt hatte das Referat, im Gärtnerhäuschen den Treff einzurichten. Die Begründung: Dies würde in der Regel nur in Neubaugebieten mit mehr als 200 geförderten Wohnungen entstehen oder wenn besondere soziale Gründe vorlägen. Aus Sicht der Behörde erfüllt die Fasanerie diese Voraussetzungen nicht. Das Kommunalreferat soll auf Wunsch des BA dem Verein dennoch mitteilen, unter welchen Bedingungen er das Häuschen nutzen dürfte, sollte es frei werden.

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Quelle:
SZ vom 30.12.2017 / ssr
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