Die Schwabinger Wohnanlage an der Farinellistraße 10 und 12 sowie der Friedrich-Loy-Straße 1 darf um eine Etage aufgestockt werden und eine Bebauung im Innenhof bekommen. Die Lokalbaukommission (LBK) hat einem entsprechenden Vorbescheidsantrag der Herecon Unternehmensgruppe zugestimmt - nachdem es zuvor massive Proteste der Bewohner gegeben hatte. Das Vorhaben, begründet die städtische Genehmigungsbehörde ihre Entscheidung, sei planungsrechtlich zulässig: Die Häuser sind momentan ein Stockwerk niedriger als die benachbarten Gebäude, mit der Erhöhung würden sie sich dem Niveau der Umgebungsbauten angleichen. Auch die geplante Grenzbebauung im Blockinnern sei "durch die Nachbarbebauung klar vorgezeichnet."
Abgelehnt hat die Verwaltung allerdings den von Herecon beabsichtigten Bau einer Tiefgarage im Innenhof - "aus Gründen des Baumerhalts und auf Grund des hohen Versiegelungsgrads". Westschwabings Lokalpolitiker hatten die Bauvoranfrage bereits im Mai ohne Rücksprache mit den Bewohnern befürwortet. Später forderte der Bezirksausschuss dann aber die Aufstellung eines sektoralen Bebauungsplans für die Häuser, zumal diese nicht Teil eines Erhaltungssatzungsgebiets sind. Doch eine solche Lösung hält man im Planungsreferat für "denkbar ungeeignet". Bezugsfertig soll das Neubauprojekt frühestens Mitte 2025 sein.