Süddeutsche Zeitung

Familienaktion:Durch wirres Haar irren

Das beliebte Feldlabyrinth in Utting am Ammersee steht dieses Jahr ganz im Zeichen von Ludwig van Beethoven.

Von Cora Wucherer

Das Rascheln von Maisblättern, schnelle Schritte auf strohbestreuten Wegen, lautes Kinderlachen: Eine Symphonie klingt anders. Und doch kann man dem Komponist Ludwig van Beethoven dieses Jahr dort näher kommen, wo man diesen profanen Geräuschen lauscht. Im Labyrinthfeld in Utting am Ammersee von Ex Ornamentis, das sich dieses Jahr zum 250. Geburtstag Beethoven dem Komponisten widmet. Das Labyrinth besteht aus einem Mix aus Sonnenblumen, Hanf, Mais und wilder Malve, in den das Motiv mit GPS-Technik eingemessen wurde. Beethovens Haupt tritt die Nachfolge von unter anderem Martin Luther und Albert Einstein an.

Ein Suchspiel im Feld thematisiert Beethovens Leben und seine Musik. Weitere Attraktionen bieten Kugelbahnen, ein Aussichtsturm und ein Stempelsammelspiel für Kinder. Das kunstvolle Labyrinth, das es seit 1999 gibt, ist nicht viel anders als in den Jahren zuvor: Dank 17 000 Quadratmeter Fläche im Freien dürfen die Besucher auf Masken verzichten, eine Voranmeldung ist nicht nötig. Nur die 1,5 Meter Abstand müssen beim Herumirren in Beethovens wirrem Haarschopf allzeit eingehalten werden.

Beethoven-Labyrinth Ex Ornamentis , täglich geöffnet bis So., 27. Sep., Freizeitgelände Fahrmannsbachstrasse, Telefon 08192/934683, Öffnungszeiten unter www.exornamentis.de

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Quelle:
SZ vom 06.08.2020
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