Billig war mal. Das sagt zumindest der Radexperte Gunnar Fehlau. Der Trend bei Fahrrädern gehe eher zu hochwertigen Produkten aus dem Fachgeschäft. Den Rädern aus dem Baumarkt dagegen gibt der Fachmann keine allzu große Zukunft. Am Mittwoch hat Fehlau im Verkehrszentrum des Deutschen Museums Neuigkeiten vom Fahrradmarkt vorgestellt. Und gerade für Großstadtradler, die ihr Bike für den Alltag - den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, für Ausflüge - nutzen, hat sich in Sachen Technik einiges getan.
Im Herbst kommt etwa ein Antiblockiersystem für Fahrradbremsen auf den Markt, ein digitales Schloss lässt sich mit der Handy-App öffnen, mit einem Kompressor, der in die Tasche passt, lassen sich Reifen auf bis zu sieben Bar Druck aufpumpen. Und inzwischen gibt es auch ein modernes E-Lastenrad, das hinter dem Sattel Platz für zwei Kindersitze und eine Belastung von bis zu 60 Kilogramm verkraftet - das ist mehr als drei Kisten Bier wiegen.
Braucht man das alles? Vielleicht nicht unbedingt, aber viele Neuigkeiten, gerade bei den E-Bikes, könnten dazu beitragen, dass auch so mancher Fahrradmuffel sich ein umweltfreundliches Zweirad zulegt. Gerade in München kommt man mit dem Rad auf kurzen bis mittleren Strecken am Schnellsten voran.