Fahrradpumpen an der S-Bahn:Leichter Luft holen

Gut aufgestellt, die Pumpe gleich daneben: Nach dem Vorbild der Fahrrad-Pump- und Servicestation am Goetheplatz soll nun auch am Stadtrand die Infrastruktur für Radler verbessert werden. (Foto: Yoav Kedem)

Die Lokalpolitiker wünschen sich für ihre acht S-Bahnstationen öffentliche Fahrradpumpen

Für eine gute Infrastruktur zu sorgen, ist die Basis jeder Verkehrspolitik. Das gilt nicht nur für den Bau von Verkehrswegen, sei es in Form von Straßen, Schienen, Radwegen oder Tunneln, oder für die Bereitstellung von Fahrzeug-Flotten. Das gilt auch für die Einrichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und von öffentlichen Pumpstationen für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen. Neun solcher Fahrradpumpen gibt es mittlerweile in München - im Domagkpark, an der Anni-Albers-Straße, an der Münchner Freiheit, an der Universität, am Goetheplatz und an den Bahnhöfen Kieferngarten, Berg am Laim, Giesing und Pasing. An drei weiteren Standorten, an der Mariannenbrücke, am Mariahilfplatz und am Moosacher Bahnhof, finden sich zusätzlich zu den Luftpumpen Servicestationen mit Werkzeug für kleinere Wartungen und Reparaturen.

Diese Standorte, platziert an stark frequentierten Fahrradrouten, an MVG-Radstationen und größeren Fahrradabstellanlagen, wurden zunächst zum Testen aufgestellt. Im Zuge des Pilotprojekts will die Stadt nun die Akzeptanz und Nutzungsintensität des Angebots untersuchen und bei Bedarf weiter ausbauen. Geplant ist, dabei auch mit Restaurants, Hotels und dem Einzelhandel zu kooperieren. Beteiligte Geschäfte sollen ein Service-Paket mit Luftpumpe und Werkzeug vorhalten, das sich Radler kostenlos ausleihen können.

Aubings Lokalpolitiker haben bereits jetzt ihr Interesse signalisiert: Sie wünschen sich öffentliche Luftpumpen an sämtlichen acht S-Bahnstationen im Stadtbezirk.

© SZ vom 21.05.2021 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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