Süddeutsche Zeitung

Fahrrad-Technik (4):Die Bremsen

Wie groß die technischen Verbesserungen bei den Fahrradbremsen in den letzten Jahren waren, kann man ermessen, wenn man eines der jüngsten Produkte betrachtet: Viele Bremsen haben neuerdings eine Technik eingebaut, die bei plötzlichem Betätigen dafür sorgt, dass die Bremswirkung leicht verzögert eintritt.

Eine solche Dämpfung war jahrzehntelang nun wirklich nicht nötig: Man musste - gerade bei Regen - oft mit maximaler Kraft auf den Bremshebel drücken, damit das Fahrrad Tempo verlor, was manchmal gefährlich lange dauerte.

Inzwischen greifen fabrikneue Fahrradbremsen oft so schnell und scharf, dass man beim ersten Bremsversuch erschrickt - und fast über den Lenker absteigt. Dieser Erfolg ergab sich hauptsächlich, weil Ingenieure in den letzten Jahren mit anderen, effizienteren Hebelwirkungen der Felgenbremsen experimentierten.

Ein Satz für hundert Euro

Die erste Generation - die Cantilever-Bremsen - wurde meist an Mountainbikes montiert; danach folgten die noch besser verzögernden V-brakes, die mittlerweile auch bei einfacheren Stadträdern angebracht sind.

Für Technikfans und Vielfahrer sind daneben auch Hydraulikbremsen auf dem Markt: Sie funktionieren - wie PKW-Bremsen - nicht mit einem Bremsseil, sondern mit einer Flüssigkeit, die im Bremskabel die Kraft überträgt.

Der Vorteil: Diese Bremsen lassen sich sehr gut dosieren und einfach einstellen. Der Nachteil dieser alltagstauglichen Lösung ist ihr Preis. Er beginnt für einen Satz Bremsen bei ungefähr 100 Euro.

fex

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