Philipp Markgraf:"Man muss sich von keinem Schicksalsschlag etwas diktieren lassen"

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"Ich habe mein Leben komplett umgekrempelt", sagt Philipp Markgraf. Nach einer Krebserkrankung begann er, intensiv Rad zu fahren. (Foto: N/A)

Philipp Markgraf war 24, als bei ihm Krebs diagnostiziert wurde. Im Frühjahr startet der 28-Jährige eine extreme Fahrradtour bis nach Südindien.

Interview von Michael Bremmer, München/Dresden

Philipp Markgraf war 24 Jahre alt, als er sich kaum mehr aufrecht halten konnte, so starke Schmerzen hatte er. Nachwirkungen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, dachte der gebürtige Münchner, aber die Schmerzen blieben. Als er sich dann doch im Krankenhaus untersuchen ließ, war die Diagnose der Ärzte gnadenlos: Keimzelltumor - eine Art Hodenkrebs, Lebenserwartung ungewiss. Ein Jahr lang war er in Behandlung, Chemotherapie, Operationen - der Krebs verschwand nicht. Markgraf verweigerte eine weitere Chemotherapie und blieb dennoch am Leben. Heute, fünf Jahre später studiert er in Dresden Architektur, der Tumor ist seitdem nicht wiedergekehrt. Im Frühjahr macht sich Markgraf auf zu einer sportlich ambitionierten Fahrradtour nach Südindien, um unterwegs Spenden für die Krebshilfe zu sammeln.

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