Prozess um fahrlässige Tötung:Erschlagen von einer 230 Kilogramm schweren Palette

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Der Angeklagte wollte die Palette mit einem Gabelstapler an den Rand befördern, damit sie ein anderer Kollege dort abtransportieren kann (Symbolbild). (Foto: Paul Zinken/dpa)

Ein Lagerhelfer einer Logistikfirma muss sich vor Gericht verantworten, weil er den Tod eines 37-jährigen Kollegen verursacht hat. Die Richterin betont die „Verkettung unglücklicher Umstände“, ohne Strafe kommt der Angeklagte dennoch nicht davon.

Von Andreas Salch

Als die letzten Paletten vor Beginn des Wochenendes in einer Spedition in Unterschleißheim verladen werden, kommt es zur Katastrophe. Eine rund 230 Kilogramm schwere, mit gefalteten Kartonagen beladene Palette kippt von einer Empore aus fünf Metern Höhe und kracht auf den Boden. Genau in diesem Moment läuft ein 37-jähriger Mitarbeiter unter der Empore hervor. Er wird von der Palette am Kopf und Oberkörper getroffen. Er erleidet unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine Fraktur der Halswirbelsäule. Zwei Wochen später erliegt er in einer Klinik seinen schweren Verletzungen.

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