Die Polizei hat den Fahrer gefasst, der bei einem Unfall in Pasing auf der Landsberger Straße am Freitagabend einen Achtjährigen und seine Mutter schwer verletzt hatte und dann geflüchtet war. Der 42-Jährige stellte sich am Montag bei der Polizei, nachdem Ermittler zuvor den Unfallwagen aus seiner Garage geholt hatten.
"Die Bedingungen für die Suche waren ziemlich schlecht, trotzdem sind wir ihm schnell auf die Schliche gekommen", sagt der Leiter des Unfallkommandos, Marcus da Gloria Martins. Die Bedingungen waren deshalb ungünstig, weil die Ermittler an der Unfallstelle nur drei große Lackstücke und mehrere Plastikteile des Unfallautos fanden - aber auf keinem der Teile eine Nummer zu finden war, die die Fahnder zu Auto und Halter geführt hätten.
Eine neunköpfige Ermittlungsgruppe fand dann in Zusammenarbeit mit dem Labor des Landeskriminalamts den Farbcode der Lacksplitter heraus. Mit diesem und mit Zeugenaussagen schafften es die Ermittler schließlich, die in Betracht kommenden Unfallwagen auf 180 Volvo V70 der Baureihe 2000 bis 2004 im Großraum München einzugrenzen, die systematisch überprüft wurden.
In der Garage des 42-Jährigen aus Gröbenzell fanden die Ermittler schließlich nicht nur den Wagen, sondern auch schon bereitgelegte Ersatzteile zur Reparatur. Der Tatverdächtige, der zu der Zeit nicht zu Hause war, stellte sich einige Stunden später. Über die Motive seiner Flucht liegen bislang keine Angaben vor.