Süddeutsche Zeitung

Fahndungserfolg nach vier Jahren:Gastwirt soll Salvator-Keller angezündet haben

Mehr als vier Jahre nach dem Großbrand im Salvator-Keller auf dem Nockherberg hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst, der den Brand gelegt haben soll.

Entsprechende Informationen der Bild-Zeitung bestätigte die Münchner Staatsanwaltschaft.

Es handle sich um einen 39 Jahre alten Gastronom, der bereits vergangene Woche festgenommen worden sei, so ein Polizeisprecher. Inzwischen sei Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ergangen. Der Tatverdächtige werde weiter vernommen.

Der Gastronom ist Bild zufolge an einem Oktoberfest-Bierzelt beteiligt und ein Stiefbruder des Wirts der Traditionsgaststätte am Nockherberg. Das Lokal war am 27. November 1999 abgebrannt, 14 Menschen erlitten Verletzungen. Wegen des alljährlichen Starkbieranstichs mit dem "Derblecken" von Politikern ist der Salvatorkeller weit über München hinaus bekannt.

Das Großfeuer hatte einen Schaden von umgerechnet rund 15 Millionen Euro angerichtet. Obwohl etwa 650 Verdächtige überprüft worden waren, hatte die Polizei jahrelang nicht die richtige Spur gefunden.

(sueddeutsche.de/dpa)

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