Exotische Restaurants in München:Gehen wir zum Seycheller?

In München bekommt man nicht nur Schweinsbraten, sondern auch Gado Gado, Hommos oder Dooch. Tipps, um exotisch und günstig Essen zu gehen - von afghanisch bis tibetisch.

Lisa Sonnabend

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(Foto: Catherina Hess)

In München bekommt man nicht nur Schweinsbraten, sondern auch Gado Gado, Hommos oder Dooch. Tipps, um exotisch und günstig Essen zu gehen - von afghanisch bis tibetisch. Von den Seychellen: Coco de Mer Im szenigen Dreimühlenviertel können die Münchner italienisch, japanisch, vietnamesisch essen, seit November jedoch besteht die Möglichkeit, auch Gerichte von den Seychellen zu probieren. Die Küche des Inselstaates ist von der indischen, ostafrikanischen und französischen geprägt. Es gibt beispielsweise sautierte Riesengarnelen mit Sauce Créole und Tages-Chutney, marinierte Hähnchenkeulen mit Ingwer- und Habanero-Chili, Hühnchen-Mango-Salat oder Kokosmilchflan mit Karamellsauce. Coco de Mer, Dreimühlenstr. 30, 80469 München, Tel.: 089-13927653, www.coco2mer.de, Mo. bis So. 9 Uhr bis der Letzte geht (längstens aber 1 Uhr)

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(Foto: SZ)

Hawaiianisch: Trader Vic's Bahia, Tiki Puka Puka, Mai Tai: Im Trader Vic's, dem Bar-Restaurant im Bayerischen Hof, herrscht Südseefeeling. Das Ambiente erinnert an eine Strandbar auf Hawaii, die Cocktails schmecken wie auf einer sonnigen Insel und das Essen ist exotisch und mitunter scharf. Es gibt Finferfood, Reisgerichte oder Spareribbs. Allerdings Vorsicht: Das Restaurant liegt in einem Luxuhshotel, die Preise - zumindest für das Essen - sind dementsprechend. Trader Vic's, Promenadeplatz 2-6, 80333 München, Tel.: 089/226192

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(Foto: sonn)

Peruanisch: El Mirador Mexikanische oder spanische Restaurants gibt es in München zahlreiche. Aber peruanische? Das Lokal El Mirador in Schwabing bietet Gerichte der Andenküche - und die haben es in sich. Zu essen gibt es im El Mirador Tapas - wie man sie aus spanischen Restaurants kennt. Doch auch jede Menge peruanische Gerichte stehen auf der Speisekarte - und die sind ein ganz neues Geschmackserlebnis. Jalea zum Beispiel: Das sind frittierte Fischstücke mit Yuca (auch Maniok genannt), das wie süße Kartoffeln schmeckt. Oder Cevice de Pescado (Seehecht in Limettensaft mit Süßkartoffeln und Yuca). Nur Vorsicht: Die Speisen sind recht deftig! Die Kellner nehmen sich Zeit für einen kleinen Plausch mit den Gästen und geben Empfehlungen. Im El Mirador werden zahlreiche Fußballspiele übertragen - wenn eine südamerikanische oder spanische Mannschaft spielt, ist hier kein Halten mehr. Clemensstraße 83, 80796 München, Tel.: 089/68008639

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(Foto: N/A)

Indonesisch: Garuda Das Garuda in der Maxvorstadt ist - zumindest soweit uns bekannt - das einzige rein indonesische Restaurant in München. Die Küche, die von indischen und chinesischen Einflüssen geprägt ist, bietet Geschmackserlebnisse wie zum Beispiel die traditionelle Gemüseplatte Gado Gado oder eine indonesische Reistafel. Es dominieren eine kräftige Erdnusssauce oder eine Sojasauce, die eine gute Spur süßer ist als bei anderen Asiaten. Und die Hauptgerichte kosten nicht die in Münchner Restaurants üblichen 12 bis 14 Euro, sondern lediglich 9 bis 11 Euro. Garuda, Theresienstraße 87, 80333 München, Tel.: 089/525936

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(Foto: online.sdemuenchen)

Ägyptisch: Echnaton Im ägyptischen Restaurant Echnaton ist sogar das Bier exotisch. Das Pharaonenbier ist "gebraut nach ägyptischen Überlieferungen", wie es auf der Flasche heißt. Mit dem bayerischen Bier hat dieses Getränk kaum etwas gemein. Es handelt sich um ein ungefiltertes Bier, das Datteln und Feigen enthält - und das schmeckt man auch. Leicht süßlich ist der Nachgeschmack. Doch bei einem Besuch im Echnaton ist das Bier nicht die einzige Überraschung. Die starke Sesamsauce verleiht Humus oder Fleischgerichten eine ganz eigene Note, der ägyptische Milchreis (mit Nüssen und Aprikosen) hat wenig mit dem in Deutschland bekannten bekannten gemein. Beim Essen wird man in dem kleinen Restaurant von den Statuen ägyptischer Götter bewacht. Eine ausführliche Kritik gibt es hier. Echnaton, Ruppertstr. 22, 80337 München, Tel.: 089/72018055, www.restaurant-echnaton.de

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Südafrikanisch: Camps Bay Im südafrikanischen Restaurant Camps Bay im Westend kann man zwischen Safaribildern und Steppengras Köstlichkeiten aus der Kap-Küche probieren. Es dominieren Gewürze wie Chili, Ingwer, Koriander und Zimt. Auf der Speisekarte stehen zum Beispiel Gambas mit Kochbananen, Hühnchenfilet in Limetten-Honigkruste mit gelbem Reis, Devil-Springbock mit einer scharfen Erdnuss-Pfefferpaste, und als Dessert Zebra-Creme. Zu trinken gibt es natürlich jede Menge südafrikanischer Weine. Eine ausführliche Kritik gibt es hier. Camps Bay, Bergmannstraße 28, 81927 München, Tel.: 089/44499088

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(Foto: SZ)

Brasilianisch: Ver-o-Peso Amazonas an der Isar: Im Ver-o-Peso können Münchner für einen Abend Brasilien-Urlaub machen. In der kleinen Bar am Gasteig gibt es über 40 Sorten Cachaca, mit denen atemberaubende Drinks gezaubert werden. Um das Geschmackserlebnis komplett zu machen, sollte man auch eines der brasilianischen Gerichte probieren, die im Ver-o-Peso angeboten werden: Steaks oder Muqueca (Eintopf), eines der Nationalgerichte des Landes. Ver-o-Peso, Rosenheimer Straße 14, 81669 München, Tel.: 089/444 99 799

Exotische Restaurants in München

Libanesisch: Arabesk

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(Foto: N/A)

Süßlicher Shisha-Duft und exotische Gewürze: Im Restaurant Arabesk in Schwabing gibt es libanesische Spezialitäten in orientalischem Flair. Für einen Besuch sollte man Zeit mitbringen - denn die Speisekarte ist 30 Seiten lang! Darauf finden sich von Hommos, das cremig-nussige Kichererbsenpüree mit Fladenbrot, über Kharuf Mahschi, gebackenes Lammfleisch auf Zimtreis und Joghurt, bis zu Harissa-Küchlein so einige Spezialitäten, die eine Entdeckung wert sind. Eine ausführliche Kritik gibt es hier. Arabesk, Kaulbachstr. 86, 80802 München, Telefon 089/333738 Foto: Dagmar Bartosch

Exotische Restaurants in München

Malaiisch: Champor

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(Foto: N/A)

Das Champor ist Münchens einziges malaiisches Lokal. Handgeknüpfte Teppiche, Tempelelefanten und Gottheiten zieren die Wände. "Champor" bedeutet im Malayischen "gemischt", denn die Küche dieses Landes ist von thailändischen, indischen, indonesischen und chinesischen Einflüssen geprägt. Der Reis wird in Palmblattschachteln serviert, zum geschmorten Lamm wird frisches Fladenbrot gereicht. Champor, Warthestraße 5, 81927 München, Tel.: 089/99317764 Foto: Rumpf

Exotische Restaurants in München

Afghanisch: Lemar

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(Foto: N/A)

Ein Besuch in dem afghanischen Restaurant Lemar in Schwabing gibt Einblick in eine fremde Welt. Als Vorspeise gibt es zum Beispiel Kürbis eingelegt in Ingwer-Honigsauce, als Hauptgericht Hühnchen mit Pflaumen, Mandeln und Kardamom in Safran-Linsen-Soße und zu Trinken Dooch: Joghurt mit Wasser, Zitronensaft, Kräutern, Koriander und Minze. Das afghanische Essen ist stark von der indischen, pakistanischen, mongolischen und türkischen Küche beeinflusst, da das Land einst eine wichtige Durchgangsregion zwischen Europa und Asien war. Eine ausführliche Kritik gibt es hier. Lemar, Viktor-Scheffel-Straße 23 (Ecke Belgradstraße), 80803 München, Telefon: 089/397677 oder Brunnstraße 4, 80331 München, Telefon: 089/26949454 Afghanisch essen kann man auch gut im Chopan, Elvirastrasse 18a, 80636 München Foto: Sonnabend

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Koreanisch: Zum Koreaner

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(Foto: N/A)

In dem Imbisslokal Zum Koreaner gibt es merkwürdig klingende, aber äußerst interessant gewürzte Gerichte, die ganz anders als bei anderen asiatischen Restaurants schmecken. Zum Beispiel: Saptsche (Glasnudeln mit Gemüse und Rindfleisch), Bulgogie (würzig mariniertes Rindfleisch), Bi Bim Bap (Eintopf mit Gemüse) oder der legendäre Schweinebauch (scharf!). Zu fast allen Gerichten wird Kim Chi, ein scharf eingelegter Chinakohl, gereicht. Die Speisen kosten alle zwischen 4,50 und 6,50 Euro. Auch ein richtiges Restaurant haben die Betreiber vom Zum Koreaner, in der Nymphenburger Straße. Allerdings gibt es dort weitgehend die gleichen Gerichte - nur deutlich teurer. Zum Koreaner an der Uni, Amalienstr. 51 Foto: Sonnabend

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Äthiopisch: Blue Nile

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(Foto: N/A)

Ein Besuch im äthiopischen Restaurant Blue Nile ist nicht nur wegen der außergewöhnlichen Gerichte, sondern auch wegen der Art der Nahrungsaufnahme ein Erlebnis: Die Speisen werden ohne Besteck serviert, Handarbeit ist gefragt. Man packt mit einem Stück Fladenbrotteig das Rindfleisch, das würzige Gemüse oder die Linsen und versucht es, möglichst elegant, in den Mund zu schieben. Eine ausführliche Kritik gibt es hier. Blue Nile: Victor-Scheffel-Str. 22 (Ecke Belgradstr.), 80803 München oder Siegesstr. 22a, 80802 München Foto: Nora Große-Harmann

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Tibetisch: Tibet Kitchen

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Seit Ende 2008 serviert das kleine, einfache Lokal Tibet Kitchen in der Nähe der Münchner Freiheit Spezialitäten aus Tibet - als erstes Restaurant in München. Die Gerichte schmecken alle sehr authentisch und so benötigen manche Mägen erst einmal ein paar Bissen, um sich an die neuen Geschmacksrichtungen zu gewöhnen. Die Speisekarte ist lang, es gibt zum Beispiel: Teigtaschen gefüllt mit Rinderhackfleisch und Tomaten-Chili-Koriander Dip, gebratene Nudeln mit Gemüse und Rindfleisch oder Lammcurry mit Kartoffeln und Kräutern. Tibet Kitchen, Occamstr. 4, 80802 München Foto: sonn

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Argentinisch: Freiraum

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In dem argentinischen Restaurant Freiraum in der Pestalozzistraße gibt es natürlich richtig gute Steaks, doch bis man die findet, dauert es unter Umständen eine Weile - die Speisekarte ist auf Spanisch. Die Bedienungen helfen aber bereitwillig bei der Auwahl. Neben Steaks werden unter anderem auch Vitello Tonnato oder die gefüllten Teigtaschen Empanadas serviert. Eine ausführliche Kritik gibt es hier. Freiraum, Pestalozzistraße 8, Telefon: 089/2607749 Foto: Rebecca Brielbeck

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