Exkursionen:Entdeckungen im Dunkeln

„Digeridoo-Spieler Bernhard Pfeil im Hermann-Hesse-Tunnel“

Spannende Akustik: Im Tunnel am Pasinger Hermann-Hesse-Weg ist der Didgeridoo-Spieler Bernhard Pfeil zu hören, für schönes Licht sorgt Peter Pich.

(Foto: Privat)

Bei 55 Veranstaltungen lässt sich in der "Nacht der Umwelt" Ungeahntes erfahren

Ist der Münchner Untergrund ideal für den S-Bahnbau? Wie schaut es eigentlich aus mit dem Umweltschutz bei einem Großprojekt wie der 2. Stammstrecke? Und wo kommt all der Aushub aus dem neuen Tunnel hin? Darüber informiert die Deutsche Bahn an diesem Freitag, 13. September, von 19 Uhr an in ihrem Stammstrecken-Infozentrum am Marienhof. Der Vortragsabend ist eine von 55 Veranstaltungen in der "Nacht der Umwelt", in der Wissenswertes zu Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit, Gesundheit und technischem Umweltschutz in der Stadt zu erfahren ist. Viele Angebote sind bereits ausgebucht, für Kurzentschlossene gibt es aber noch einiges im Programm, für das keine Anmeldung erforderlich ist.

So lassen sich zum Beispiel mit dem Münchner Bildungswerk die Stadtbäche, einst Lebensadern der Stadt, erforschen (Start 20.30 Uhr an der Ecke Pfister-/Sparkassenstraße) oder "Kurioses und Unbekanntes im nächtlichen München" entdecken; Treffpunkt um 20.30 Uhr am Hauptportal des Domes. An die Jäger der Nacht, die Fledermäuse, kann man sich mit dem Landesbund für Vogelschutz im Englischen Garten anpirschen; Treffpunkt ist um 18.30 Uhr an der Haltestelle Chinesischer Turm des 54er-Busses. Über neue Methoden der Gentechnik informiert das Umweltinstitut München von 19.30 bis 21.30 Uhr im Eine-Welt-Haus an der Schwanthalerstraße 80, ebenfalls dort kann man sich zwischen 19 und 21 Uhr kundig machen, wie es weitergeht mit dem Radentscheid in der Stadt.

Ob die Imkerei ein interessantes Hobby wäre, lässt sich von 17 bis 21 Uhr am Lehrbienenstand des Imkereivereins an der Zentralländstraße 36 testen. Mehr den Gaumen sprechen ein Besuch in Münchens erster Biobrauerei, dem Haderner Bräu (15 bis 18 Uhr, Großhaderner Straße 16) an oder eine "Schnibbelparty" nur mit Lebensmitteln, die vor dem Wegwerfen bewahrt wurden, von 17.30 bis 23 Uhr in der Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7. Für die Ohren gibt es ebenfalls Ansprechendes, mit einer "Klangmalerei" von Ferdinand Pichlmeier, 18 bis 19.30 Uhr in der Nazarethkirche, Barbarossastraße 3, oder im akustisch feinen Pasinger Fußgängertunnel am Hermann-Hesse-Weg. In diesem Jahr tritt dort der Didgeridoo-Spieler Bernhard Pfeil auf (20.30 Uhr).

Nicht alle Veranstaltungen sind kostenlos. Das Programm findet sich unter muenchen.de/nacht-der-umwelt.

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