Event:Was Besucher auf dem Comicfestival erwartet

Das Event ehrt mit Lucky Luke und Batman alte Helden und blickt auf eher unbekannte Zeichner aus Taiwan.

Von Jürgen Moises

Dank seiner Eigenschaft, den Revolver schneller als sein Schatten ziehen zu können, hat Lucky Luke schon viele brenzlige Situationen gemeistert. Aber was bringt das dem vielleicht berühmtesten Cowboy der Welt, wenn er mit einem platten Fahrradreifen in der Wüste steht? Eingebrockt hat ihm dieses Dilemma der deutsche Comic-Zeichner Mawil in seiner kürzlich erschienenen, schrägen Hommage "Lucky Luke sattelt um", aus der schon seit ein paar Tagen im Münchner Institut Français Originalseiten gezeigt werden. Lucky Luke ist damit nicht der einzige Comic-Held, der sich schon vor der offiziellen Eröffnung des Münchner Comicfestivals am 19. Juni in den Sattel geschwungen hat.

Im Valentin-Karlstadt-Musäum läuft eine Ausstellung mit Zeichnungen aus dem Satire-Magazin "Titanic", im Instituto Cervantes sind Arbeiten des Argentiniers Eduardo Risso und im Jüdischen Museum Werke von Barbara Yelin zu sehen. Und im Amerikahaus gibt es eine Jubiläumsschau zu "80 Jahre Batman" mit vielen Original-Zeichnungen.

Der eigentliche Rummel um die laut Lucky-Luke-Erfinder Morris "neunte Kunst" spielt sich aber von Donnerstag bis Sonntag in der Alten Kongresshalle ab. Dort findet die Verlagsmesse statt, wo sich die Stars der Szene zu Signierstunden einfinden. Dort finden Künstlergespräche, Vorträge und Zeichen-Kurse statt. Es gibt Ausstellungen mit "Comics aus Taiwan", über Petzi, die "Austrian Superheros", Kiko da Silva oder den diesjährigen "PENG!"-Preisträger für das Lebenswerk, Matthias Schultheiß. Die Verleihung der Preise findet am Samstag um 21 Uhr ebenfalls in der Kongresshalle statt.

Comicfestival München, Do. bis So., 20. bis 23. Juni, Alte Kongresshalle, Theresienhöhe 15

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