100 000 Euro Schaden:Heizkissen verursacht Brand

Feuerwehr muss Bewohnerin mit einer Drehleiter retten

Bei dem Versuch, sein brennendes Heizkissen zu löschen, hat ein 52-jähriger Mann aus Ramersdorf am Montagabend eine schwere Rauchgasvergiftung erlitten. Er konnte sich noch selbst ins Freie retten. Eine Mitbewohnerin, der der Fluchtweg durch das verrauchte Treppenhaus versperrt war, musste mit der Drehleiter der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.

Gegen 22.15 Uhr ging der Alarm am Montagabend bei der Feuerwehr ein: ein Brand in der Trostberger Straße. Wohl wegen eines technischen Defekts hatte das Heizkissen des Mieters im zweiten Stock Feuer gefangen. Nachdem der Kraftfahrer es nicht schaffte, den Brand zu löschen, rannte er ins Freie. Dabei ließ er allerdings seine Wohnungstür offen stehen, sodass sich der gefährliche Qualm im Treppenhaus ausbreitete. Polizisten klingelten und klopften an alle Türen, um die Menschen aus dem brennenden Haus zu retten. Im dritten Stock jedoch, genau über der Brandwohnung, stand eine 62 Jahre alte Frau am Fenster. Die Polizisten wiesen sie an, auf die Feuerwehr zu warten. Die Drehleiter der Retter war rasch ausgefahren, der Angestellten wurde eine Atemschutzmaske übergestreift, dann wurde sie sicher auf den Boden gebracht. Sie erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Der Mann aus dem zweiten Stock kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. Laut Polizei sind die zweite und dritte Etage des Hauses unbewohnbar, die Mieter müssen anderweitig unterkommen. Der Schaden wird auf 100 000 Euro geschätzt.

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