Erzbistum München und Freising:100 000 Euro für Flüchtlinge auf Lesbos

100 000 Euro gibt das Erzbistum München und Freising, um Flüchtlinge auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos zu unterstützen. Das Geld stamme aus dem Katastrophenfonds und werde Caritas International zur Verfügung gestellt, teilte das Ordinariat mit. Das Hilfswerk leiste damit medizinische und psychologische Nothilfe. Auf Lesbos seien etwa 15 000 Flüchtlinge untergebracht, ein Drittel davon Kinder. Die Menschen lebten "unter katastrophalen Bedingungen", kritisiert das Erzbistum, das Lager Moria sei für lediglich 2500 Menschen ausgelegt. Es sei abgeriegelt, Nichtregierungsorganisationen hätten keinen Zugang zu den Geflüchteten. Die Menschen dort hätten laut Caritas International keinen oder kaum Zugang zu regulärer ärztlichen Versorgung. "Angesichts der immer dramatischeren Lage" habe sich Caritas International entschieden, die Hilfe deutlich auszuweiten. Der griechische Ableger "Caritas Hellas" habe gemeinsam mit anderen Organisationen ein eigenes Flüchtlingscamp für 1300 besonders Schutzbedürftige eingerichtet.

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