Es ist "Fall 26" aus dem Münchner Missbrauchsgutachten, der die Staatsanwaltschaft besonders interessiert. So sehr, dass sie nach SZ-Informationen einen Durchsuchungsbeschluss für das Erzbistum erwirkt hat. Gegen die aktuelle Bistumsspitze um Erzbischof Reinhard Marx richtet sich kein Verdacht, doch allein die Tatsache, dass es eine Durchsuchung gab, hat symbolische und politische Bedeutung. Welcher Anfangsverdacht sich für die Ermittler aus Fall 26 ergibt, ist nicht bekannt.
Missbrauch in der katholischen Kirche:Der Fall, der die Staatsanwaltschaft besonders interessiert
Bei der Durchsuchung im Münchner Erzbistum ging es um "Fall 26" aus dem Missbrauchsgutachten - einen verurteilten Priester und den Umgang der Kirche mit ihm. Kirchenintern gab es für dessen Taten ein Codewort.
Von Bernd Kastner
Erzdiözese München:"So zerlegt die Kirche sich selbst"
Vor einem Jahr ist das Gutachten zu Kindesmissbrauch erschienen, das unter anderem dem ehemaligen Papst Fehler vorwarf. Ein Gespräch mit Gutachter Ulrich Wastl über seine Zweifel an der Aufklärungsbereitschaft führender Kirchenmänner - und über das, was der Staat tun müsste.
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